To see the other types of publications on this topic, follow the link: Soziale Probleme Jugendlicher.

Journal articles on the topic 'Soziale Probleme Jugendlicher'

Create a spot-on reference in APA, MLA, Chicago, Harvard, and other styles

Select a source type:

Consult the top 50 journal articles for your research on the topic 'Soziale Probleme Jugendlicher.'

Next to every source in the list of references, there is an 'Add to bibliography' button. Press on it, and we will generate automatically the bibliographic reference to the chosen work in the citation style you need: APA, MLA, Harvard, Chicago, Vancouver, etc.

You can also download the full text of the academic publication as pdf and read online its abstract whenever available in the metadata.

Browse journal articles on a wide variety of disciplines and organise your bibliography correctly.

1

Gander, Manuela, and Anna Buchheim. "Internalisierende Symptome bei depressiven Jugendlichen." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 41, no. 1 (January 2013): 11–22. http://dx.doi.org/10.1024/1422-4917/a000206.

Full text
Abstract:
Fragestellung: Um die Effektivität von Lehrerausbildungsprogrammen zu verbessern, ist es wichtig die unterschiedlichen Manifestationsformen der Depression bei jugendlichen Schüler und Schülerinnen gründlicher zu analysieren. Diese Studie untersucht die Ausprägung und Häufigkeit internalisierender Auffälligkeiten bei Jugendlichen mit depressiver Symptomatik und deren Zusammenhang zu einem erhöhten Suizidrisiko. Methodik: Mit dem Reynolds Adolescent Depression Scale-2, dem Youth Self-Report und dem Suicide Probability Scale wurden 403 Jugendliche an österreichischen allgemeinbildenden höheren Schulen (212 Mädchen und 191 Buben) im Alter zwischen 16 und 18 Jahren untersucht. Ergebnisse: 35 %, also über ein Drittel der Jugendlichen mit depressiven Symptomen, liegen zwar im internalisierend auffälligen Bereich, jedoch zeigen sie keine Auffälligkeiten im externalisierenden Bereich. Anhand der Regressionsanalyse zeigte sich, dass im internalisierenden Bereich insbesondere körperliche Beschwerden, Angst und Depressivität ausgeprägt sind. Neben diesen deuten aber auch Aufmerksamkeitsprobleme und schizoid zwanghaftes Verhalten auf eine depressive Symptomatik hin. Hinsichtlich des Suizidrisikos sind Depressivität, Angst, schizoid zwanghaftes Verhalten, soziale Probleme und aggressives Verhalten prädiktiv. Schlussfolgerungen: Diese Studienergebnisse werden im Zusammenhang mit bereits bestehenden Studien zur Erkennung von Verhaltensauffälligkeiten im schulischen Kontext diskutiert. Durch die Integration der Ergebnisse in Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen soll eine Sensibilisierung auf den Bereich depressiver Jugendlicher mit internalisierenden Symptomen ermöglicht und die Identifikation erleichtert werden.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
2

Schulz, Sebastian, Peter F. Titzmann, and Andrea Michel. "Jugendliche Übersetzer." Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie 45, no. 3 (July 2013): 161–71. http://dx.doi.org/10.1026/0049-8637/a000087.

Full text
Abstract:
Jugendliche Migranten übersetzen häufig für ihre Eltern, was auch als Language Brokering (LB) bezeichnet wird. Ziel dieser Studie war es, herauszufinden inwieweit demographische, akkulturative und familiäre Prädiktoren mit LB in Zusammenhang stehen, inwiefern LB mit internalisierten Verhaltensproblemen verbunden ist, und ob das Alter der Jugendlichen diesen Zusammenhang moderiert. Die Stichprobe bestand aus 119 Dyaden jugendlicher Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland (mittleres Alter = 15 Jahre 10 Monate, 61 % weiblich) sowie deren Müttern. LB wurde häufiger von Jugendlichen berichtet, die älter waren, eine positivere Einstellung zum Übersetzen hatten, deren Mütter schlechtere Deutschkenntnisse und weniger deutsche Bekannte angaben und deren Familie nicht intakt war. Bei jüngeren Jugendlichen war LB mit mehr internalisierten Problemen assoziiert, bei älteren hingegen nicht. Dies deutet darauf hin, dass vor allem jüngere Jugendliche durch Übersetzungsaufgaben überfordert sind, wahrscheinlich weil ihre sozialen und kognitiven Fähigkeiten den Anforderungen noch nicht gewachsen sind.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
3

Wurst, E., R. Fuiko, M. Hajszan, C. Katkhouda, A. Kieboom, M. T. Schubert, and M. Herle. "Zur Lebensqualität chronisch kranker und psychisch auffälliger Kinder." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 30, no. 1 (February 2002): 21–28. http://dx.doi.org/10.1024//1422-4917.30.1.21.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung: Fragestellung: Erhebung der Lebensqualität chronisch kranker bzw. psychisch beeinträchtigter Kinder, Jugendlicher und ihrer Mütter. Methode: Das Inventar zur Erfassung der Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen (ILK) von Mattejat et al. wurde 360 Patienten der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde Wien und 288 Müttern vorgegeben. Ergebnisse: Aus den Ergebnissen geht hervor, dass - sich unter den chronisch kranken Kindern/Jugendlichen die diabetischen Patienten in nahezu allen Lebensbereichen als am meisten belastet beurteilen. Ein ähnliches Bild ergibt sich in der Stichprobe der Mütter. - Kinder und Jugendliche mit psychischen Auffälligkeiten signifikant erhöhte Beeinträchtigungen den Vorstellungsgrund und ihre sozialen Kontakte betreffend angeben. Ihre Mütter führen in mehreren Lebensbereichen stärkere Beeinträchtigungen der Lebensqualität des Kindes an als Mütter chronisch kranker Kinder. - dass Kinder in den Bereichen «Fähigkeit, sich allein zu beschäftigen» und «psychische Gesundheit» die meisten Probleme sehen. Chronisch kranke Kinder fühlen sich zusätzlich durch die Untersuchung/Behandlung, psychisch auffällige durch das Problem an sich belastet. Jugendliche geben in den Bereichen «Schule», «psychische Gesundheit» und «Problem» die negativsten Bewertungen ab. Mütter erleben sich durch das Problem des Kindes stark belastet. Schlussfolgerungen: Problemverarbeitende Interventionen sollten vorrangig für Jugendliche und Mütter, untersuchungsbegleitende, angstreduzierende Maßnahmen insbesondere für chronisch kranke Kinder vorgesehen sein. Psychisch auffällige Kinder bedürfen problemzentrierter, konkreter Hilfestellungen.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
4

Kroll, Thilo, and Franz Petermann. "Förderung der sozialen und emotionalen Kompetenz bei krebskranken Kindern und Jugendlichen." Kindheit und Entwicklung 10, no. 1 (January 2001): 36–46. http://dx.doi.org/10.1026//0942-5403.10.1.36.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Mit verbesserten Überlebensraten für die meisten Krebserkrankungen des Kindes- und Jugendalters erhalten Rehabilitationsmaßnahmen stetig mehr Aufmerksamkeit. Während die Mehrheit der Patienten Krankheit und Behandlung erstaunlich gut bewältigt, sind einige Kinder, insbesondere jene, die sichtbare und andere körperliche Langzeitkomplikationen aufweisen, einem erhöhten Risiko für Ablehnung durch Gleichaltrige, geringere Beliebtheit und unzureichende soziale Unterstützung ausgesetzt. Trainingsprogramme zur Förderung sozialer Fertigkeiten können hier die soziale Eingliederung erleichtern. Bisher liegen nur wenige Erkenntnisse zum Einsatz dieser Programme mit Krebspatienten vor. Diese Interventionen sollten in ein Rehabilitationskonzept eingebunden werden, welches zusätzlich weitere Maßnahmen der sozialen Integration vorsieht (z.B. Schulwiedereingliederungsprogramme). Methodische Probleme werden diskutiert.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
5

Plück, Julia, Manfred Döpfner, and Gerd Lehmkuhl. "Internalisierende Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland - Ergebnisse der PAK-KID-Studie." Kindheit und Entwicklung 9, no. 3 (July 2000): 133–42. http://dx.doi.org/10.1026//0942-5403.9.3.133.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Die Daten der bundesweit repräsentativen Stichprobe der PAK-KID-Studie, die mit der deutschen Fassung der Child Behavior Checklist und des Youth Self-Report von Achenbach erhoben wurde, werden hinsichtlich Internalisierender Verhaltensweisen von Kindern (4-10 Jahre) und Jugendlichen (11-18 Jahre) analysiert. Für N=1030 Kinder liegen Elternurteile, für N=1757 Jugendliche korrespondierende Eltern- und Selbsturteile vor. Folgende Ergebnisse werden berichtet: Es werden Prävalenzraten, Alters-, Geschlechts- und Beurteilereffekte, sowie Korrelationen und Komorbiditäten internalisierender mit anderen Verhaltensauffälligkeiten dargestellt. Hinsichtlich aller erfaßten internalisierenden Auffälligkeiten (sozialer Rückzug, körperliche Beschwerden, Angst/Depression sowie internalisierendes Verhalten insgesamt) beurteilen sich die Jugendlichen auffälliger als die Eltern sie einschätzen. Dieser Unterschied ist bei Mädchen signifikant größer als bei Jungen. Die von den Eltern beurteilten internalisierenden Auffälligkeiten nehmen in höherem Alter zu. Mädchen beschreiben auf allen Skalen zur Erfassung internalisierender Auffälligkeiten mehr Probleme als Jungen; die Beurteilungen der Eltern unterscheiden sich jedoch nicht bedeutsam. Eltern- und Selbsturteile Jugendlicher korrelieren im mittleren Bereich (bis zu r=.50). Innerhalb der internalisierenden Auffälligkeiten lassen sich hohe Komorbiditätsraten feststellen (besonders zwischen Angst/Depressivität und sozialem Rückzug). Aber auch externalisierende Auffälligkeiten werden häufig als komorbide Störungen beschrieben.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
6

Roth, Marcus. "Überprüfung des Youth Self-Report an einer nichtklinischen Stichprobe." Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie 21, no. 1 (March 2000): 105–10. http://dx.doi.org/10.1024//0170-1789.21.1.105.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung: Die deutschsprachige Version des Youth Self-Report (YSR) wurde einer nichtklinischen Stichprobe vom 352 Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren vorgegeben und im Hinblick auf Reliabilität (interne Konsistenz), Skaleninterkorrelationen und Anwendbarkeit der amerikanischen Normierung überprüft. Die Ergebnisse zeigen, daß die Skalen «Sozialer Rückzug», «Körperliche Beschwerden», «Soziale Probleme», «Schizoid/zwanghaft» und «Aufmerksamkeitsstörungen» nur ungenügende und für die Individualdiagnostik unbefriedigende interne Konsistenzen (α < .70) aufweisen. Weiterhin zeigen die Ergebnisse, daß im Vergleich zur amerikanischen Normierungsstichprobe ca. zwei- bis dreimal so viele Jugendliche dieser Studie in den oberen Wertebereich des YSR fallen. Die Interpretation individueller Werte anhand amerikanischer Normen führt daher zu einer deutlichen Überschätzung der psychischen Symptombelastung und sollte somit in der Individualdiagnostik keine Anwendung finden.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
7

Dyer, Anne S., Dorothea Blomeyer, Manfred Laucht, and Martin H. Schmidt. "Psychische Folgen des Übergewichts im Grundschulalter." Kindheit und Entwicklung 16, no. 3 (July 2007): 190–97. http://dx.doi.org/10.1026/0942-5403.16.3.190.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Die Zahl übergewichtiger Kinder nimmt international und auch in Deutschland zu. Die psychischen Begleitumstände und Folgen kindlichen Übergewichts bei Kindern und Jugendlichen sind noch nicht umfassend untersucht. Im Rahmen der Mannheimer Risikokinderstudie wurden übergewichtige Achtjährige (BMI > 95. Perzentil) hinsichtlich Selbstkonzept, sozialer Anpassung und psychischer Auffälligkeiten im Alter von acht, elf und 15 Jahren mit normalgewichtigen Altersgenossen verglichen. Übergewichtige Kinder litten vermehrt unter sozialen Problemen im Kontakt zu Gleichaltrigen, zeigten eine geringere soziale Anpassung und hatten zu Beginn der Pubertät ein negativeres Selbstbild. Diese Folgen des Übergewichts im Kindesalter ließen sich bis ins Jugendalter nachweisen. Kindliches Übergewicht kann weitreichende Auswirkungen auf die Lebensumstände im Jugendalter haben. Die Befunde unterstreichen die Bedeutung präventiver Maßnahmen zur Verringerung der sozialen Defizite von Übergewichtigen und zur Verbesserung der Integration in die Peergruppe.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
8

Herbrecht, Evelyn, and Fritz Poustka. "Frankfurter Gruppentraining sozialer Fertigkeiten für Kinder und Jugendliche mit autistischen Störungen." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 35, no. 1 (January 2007): 33–40. http://dx.doi.org/10.1024/1422-4917.35.1.33.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung: Fragestellung: Trotz des hohen Bedarfs an gruppentherapeutischen Interventionen bei Kindern und Jugendlichen mit autistischen Störungen stehen bisher kaum spezifische deutschsprachige Therapieprogramme zur Verfügung. Seit 2003 wird an unserer Klinik ein strukturiertes Gruppentraining sozialer Fertigkeiten primär für Kinder und Jugendliche mit High-Functioning-Autismus und Asperger-Syndrom entwickelt und durchgeführt. Das Training adressiert die Hauptproblembereiche dieser Störungsbilder, Hauptziele sind die Verbesserung der sozialen Kommunikations- und Interaktionsfertigkeiten. Methodik: Die Teilnehmer sind Kinder und Jugendliche mit ausreichenden kognitiven Fähigkeiten und funktionaler Sprache. Prinzipien der Intervention sind die Strukturierung der Abläufe, Kombination von theoretischen und praktischen Elementen, verbindliche Gruppenregeln, Berücksichtigung individueller Problembereiche, schrittweises Vorgehen und sukzessive Steigerung des Schwierigkeitsgrades der Therapiebausteine. Die Therapiebausteine umfassen strukturierte Gruppenspiele, Training der Emotionserkennung, gemeinsame Gruppenaktivitäten, Rollenspiele, Gruppendiskussionen, Feedback und Hausaufgaben. Verwendet wird ein an unserer Klinik entwickeltes Gruppentrainingsprogramm sozialer Fertigkeiten in Form eines strukturierten Trainingsmanuals. Das Training umfasst aktuell drei Gruppen (5-7 Teilnehmer) unterschiedlicher Altersbereiche (Kinder und Jugendliche) und findet wöchentlich/14-tägig für 1-1,5 Stunden außerhalb der Schulferien statt. Jeweils zwei Gruppenleiter leiten die Trainingsstunden und wechseln sich im Verlauf des Programms ab. Es finden in regelmäßigen Abständen Gruppengesprächsrunden mit den Eltern zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch und zur Information über Einzelheiten des Programms statt. Ergebnisse: Sowohl die Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem Training als auch die Toleranz für die jeweiligen individuellen Probleme sind unter den Teilnehmern hoch. Rückmeldung der Eltern und die klinischen Beobachtungen der Gruppenleiter weisen auf eine klare Verbesserung der Verbalisations- und Kontaktfähigkeit hin. Die Teilnehmer scheinen dabei insbesondere von den Rollenspielen zu profitieren. Schlussfolgerungen: Qualitative Daten (Angaben der Teilnehmer, Eltern und der Gruppenleiter zu Veränderungen der sozialen Fertigkeiten) legen verbesserte Interaktions-, Kommunikations- und Problemlösefertigkeiten im Verlauf des Gruppentrainings nahe. Eine laufende Pilotevaluation des Gruppentrainings beinhaltet auch die Erfassung von Effekten in Alltagssituationen. In Abhängigkeit der Ergebnisse könnte das Training nachfolgend in gemischten Gruppen mit anderen psychiatrischen Störungsbildern angewendet und überprüft werden.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
9

Thiels, Cornelia, and Johanna Pätel. "Erhebung von Essverhalten und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 36, no. 4 (January 2008): 265–74. http://dx.doi.org/10.1024/1422-4917.36.4.265.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung: Fragestellung: Gibt es bei Kindern und Jugendlichen Zusammenhänge zwischen Body Mass Index und psychosozialen Problemen einschließlich essstörungstypischer Symptome? Methodik: 1057 Schüler im Alter von 10 bis 17 Jahren füllten den Youth Self-Report (YSR) und das Eating Disorder Inventory für Kinder (EDI-C) aus. Soziodemographische Daten, sowie Information über Körperlänge und Gewicht wurden ebenfalls erhoben. Ergebnisse: Untergewichtige Mädchen berichteten weniger Probleme als normalgewichtige. Mädchen mit Übergewicht erreichten höhere Werte als normalgewichtige auf sechs von elf EDI-C-Skalen (Schlankheitsstreben, Bulimie, Unzufriedenheit mit der Figur, Minderwertigkeitsgefühle, Misstrauen gegenüber anderen und Unsicherheit in der Wahrnehmung von Gefühlen) sowie auf den YSR-Skalen Ängstlich/Depressiv und Soziale Probleme. Ähnlich zeigten übergewichtige Jungen mehr soziale Probleme als normalgewichtige und höhere Werte auf denselben EDI-C-Skalen wie übergewichtige Mädchen mit Ausnahme von Misstrauen gegenüber anderen. Untergewichtige Jungen unterscheiden sich von normalgewichtigen im YSR durch vermehrte körperliche Beschwerden, im EDI-C dagegen auf keiner der Skalen signifikant. Schlussfolgerungen: Übergewichtige Kinder und Jugendliche leiden offenbar unter psychosozialen Problemen, einschließlich solcher, die für Essgestörte typisch sind. Daher bedürfen sie der Intervention nicht nur zur Vermeidung körperlicher Folgen von Übergewicht und Adipositas. Dabei sollte ihre Essstörungssymptomatik Berücksichtigung finden.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
10

Weber, Hanna M., and Franz Petermann. "Gruppentherapie bei Kindern und Jugendlichen mit aggressivem Verhalten." Kindheit und Entwicklung 27, no. 4 (October 2018): 199–219. http://dx.doi.org/10.1026/0942-5403/a000260.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Gruppentherapeutische Maßnahmen stellen einen wesentlichen Bestandteil der kognitiven Verhaltenstherapie von Kindern und Jugendlichen dar. Der Vorteil einer Gruppentherapie besteht darin, dass sie Probleme dort behandelt, wo sie entstehen – in den sozialen Beziehungen der Patienten. Kinder und Jugendliche mit aggressivem Verhalten weisen Defizite in ihren sozialen Kompetenzen auf, sodass zur Behandlung ein gruppentherapeutisches Vorgehen indiziert ist. In der vorliegenden Übersichtsarbeit werden unterschiedliche nationale und internationale Programme zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit aggressivem Verhalten vorgestellt. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit es diesen Programmen gelingt, die wesentlichen Therapieziele bei aggressivem Verhalten umzusetzen. Dabei werden Erkenntnisse über die Wirksamkeit der einzelnen Programme diskutiert. Schließlich werden Gelingensbedingungen aufgezeigt, die die Wirksamkeit einer Gruppentherapie zur Behandlung aggressiven Verhaltens noch einmal steigern können.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
11

Klein, Markus, Werner Pitsch, and Eike Emrich. "Bewegungsmangel als soziales Problem." Sport und Gesellschaft 13, no. 1 (August 1, 2016): 41–71. http://dx.doi.org/10.1515/sug-2016-0003.

Full text
Abstract:
ZusammenfassungDie Konstruktion sozialer Probleme folgt rekonstruierbaren sozialen Mustern und verläuft in der Regel wert- und interessengeleitet. Dies gilt auch für den Diskurs um einen Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen nebst den erwarteten gesundheitlichen Folgen. Der Frage, welche Deutungen die öffentliche Diskussion dieses Problems dominieren und welche Akteure maßgeblich zu dieser Etablierung beigetragen haben, wird ebenso Aufmerksamkeit geschenkt wie der Frage nach der im Zuge steigender Drittmittelbedeutung zunehmend interessengetriebenen Position des Wissenschaftlers. Zudem zeigt sich dabei auch eine besondere Funktion von Krisen- und Defizitannahmen im Rahmen (sport-)pädagogischer Argumentationen.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
12

Horn and Rutishauser. "Tabak-Konsum im Kontext adoleszenter Entwicklung – was wir dagegen tun können und sollen." Therapeutische Umschau 64, no. 2 (February 1, 2007): 91–97. http://dx.doi.org/10.1024/0040-5930.64.2.91.

Full text
Abstract:
Die Raucherprävalenz bei Jugendlichen befindet sich immer noch auf einem viel zu hohen Niveau. Die ungebrochene und durch geschickte Werbebotschaften verstärkte Attraktivität des Rauchens als Bestandteil eines modernen, Freiheit und Jugendlichkeit verkörpernden Lebensstils erhöht zusammen mit genetischen, psychischen und sozialen Belastungen das Risiko, mit Tabak zu experimentieren und viele Jahre nicht mehr aufhören zu können. Insbesondere Jugendliche mit chronischen Erkrankungen wie Asthma bronchiale oder Diabetes geraten dadurch in eine Doppelbelastung. Auch die hohe Zahl junger RaucherInnen im Reproduktionsalter gibt wegen der daraus resultierenden Probleme Anlass zur Sorge. In den letzten Jahren konnten in bescheidenen Ansätzen Interventionsprogramme zur Reduktion der Raucherquote entwickelt werden. Deutlicher Mangel herrscht vor allem an wirksamen Strategien zur Abstinenzmotivation und zum Rauchstopp. Hier sind auch Ärztinnen und Ärzte gefordert, ihren Beitrag zu leisten. Auf die bestehenden Möglichkeiten versucht dieser Aufsatz aufmerksam zu machen. Nachhaltig können jedoch nur drastische gesundheitspolitische Maßnahmen, die in erster Linie die soziale Akzeptanz des Rauchens und letztlich die Zahl der erwachsenen Raucher vermindern, die «Tabakepidemie» auch im Jugendalter eindämmen. Das macht aber nur dann Sinn, wenn gleichzeitig die Ausbildungs- und Lebensperspektiven junger Menschen verbessert werden.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
13

Sarimski, Klaus. "Psychische Störungen bei behinderten Kindern und Jugendlichen - Übersicht und Schlussfolgerungen für die Psychodiagnostik." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 35, no. 1 (January 2007): 19–31. http://dx.doi.org/10.1024/1422-4917.35.1.19.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung: Es wird eine Übersicht über die Studien zur Prävalenz psychischer Störungen bei Hörschädigung, Blindheit, körperlicher oder intellektueller Behinderung gegeben. Neben Entwicklungseinschränkungen in Folge von organischen oder genetischen Bedingungen tragen Belastungen der Eltern-Kind-Beziehung und der Entwicklung sozialer Kompetenzen sowie der sozialen Partizipation zu einem deutlich erhöhten Risiko für die Ausbildung emotionaler oder sozialer Störungen bei. Probleme der psychopathologischen Beurteilung sowie der Differenzierung zwischen Auswirkungen der Behinderung und psychischer Störung werden diskutiert und Schlussfolgerungen für die Praxis gezogen.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
14

Titze, Karl, Sabine Koch, Ulrike Lehmkuhl, and Hellgard Rauh. "Psychische und familiäre Belastungen bei Kindern von Müttern mit Epilepsie." Kindheit und Entwicklung 10, no. 2 (April 2001): 114–23. http://dx.doi.org/10.1026//0942-5403.10.2.114.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Die Studie untersucht die langfristige psychische Entwicklung und familiäre Situation von Jugendlichen, deren Mütter an einer Epilepsie leiden. Wir befragten 60 Jugendliche von Müttern mit und 45 Jugendliche von Müttern ohne Epilepsie zu ihren psychischen Problemen (YSR), körperlichen Beschwerden (GBB), ihren Selbstkonzepten (FSKN, FKK) sowie über die Beziehung zu ihren Eltern. Obwohl die Mütter mit Epilepsie körperlich, sozial und psychisch deutlich belasteter waren als die nicht erkrankten Mütter, zeigten sich bei ihren Kindern im Vergleich zur Kontrollgruppe insgesamt keine bedeutsamen Unterschiede in den Selbstkonzepten, den körperlichen oder psychischen Beschwerden. Nur die Töchter von Müttern, deren Epilepsie sich zurückgebildet hatte, berichteten überraschend signifikant häufiger von eigenen psychischen Problemen. Die Auswirkungen der mütterlichen Epilepsie zeigten sich deutlicher in den familiären Beziehungen: Die Jugendlichen der Epilepsiegruppe gaben an, daß sie ihre Mütter signifikant stärker unterstützen mußten und selber weniger Hilfe von ihnen erhielten. Die Töchter der kranken Mütter fanden außerdem ihre Väter emotional einnehmender und ängstlicher.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
15

Stecher, Nina, Astrid Bock, Susanne Fleischmann, Martin Fuchs, Harald R. Bliem, Barbara Juen, and Kathrin Sevecke. "Prävalenz und Charakteristika von Mobbingerfahrungen in einer klinischen Stichprobe von Jugendlichen." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 47, no. 4 (July 1, 2019): 323–33. http://dx.doi.org/10.1024/1422-4917/a000611.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Fragestellung: Wiederholte und lang andauernde Schikanen, im Sinne von Mobbing, stellen ein verbreitetes Gesundheitsrisiko dar. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Prävalenz von Mobbingerfahrungen von jugendlichen PatientInnen der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu erfassen und Zusammenhänge mit soziodemografischen und psychopathologischen Faktoren darzustellen. Zudem sollten die TäterInnen, mögliche soziale Ressourcen und die Sichtweise der Eltern der jugendlichen Mobbingopfer auf Mobbingerfahrungen bei Jugendlichen abgebildet werden. Methodik: 128 jugendliche stationäre PatientInnen (mittleres Alter = 15.12 Jahre, weiblich = 75.8 %) wurden mittels Fragebögen zu ihren Mobbingerfahrungen und Symptombelastungen befragt. Ergebnisse: Ein Drittel der PatientInnen gab an, im letzten halben Jahr unter Mobbing gelitten zu haben. Jungen und Mädchen mit Mobbingerlebnissen berichteten signifikant häufiger von internalen Problemen. Mädchen zeigten zudem vermehrt externale Verhaltensauffälligkeiten. Im Gegensatz zu Selbstverletzungen, die bei den Mobbingopfern in unserer Stichprobe nicht gehäuft vorkamen, waren Suizidversuche und -handlungen signifikant gehäuft. Schlussfolgerungen: Ein signifikanter Anteil der untersuchten jugendlichen PatientInnen beschrieb Mobbingerfahrungen und damit einhergehende psychische Belastungen. Dies ist vor allem in der kinder- und jugendpsychiatrischen Anamnese zu berücksichtigen.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
16

Montag, Christian, and Jennifer Wernicke. "Internetbezogene Störungen bei Jugendlichen." Kinder- und Jugendmedizin 20, no. 04 (August 2020): 222–28. http://dx.doi.org/10.1055/a-1198-9730.

Full text
Abstract:
ZUSAMMENFASSUNGDas Internet spielt im täglichen Leben von Jugendlichen eine entscheidende Rolle. Sie nutzen es, um mit Freunden zu kommunizieren, Musik, Bilder und Videos zu konsumieren oder Online-Spiele zu spielen. Das bringt allerdings die Gefahr mit sich, dass Jugendliche eine internetbezogene Störung (IBS; früher Internetsucht oder Internetabhängigkeit) entwickeln. Eine IBS wird mit verschiedenen negativen Konsequenzen in Zusammenhang gebracht, wie einem schlechteren psychischen Gesundheitszustand, Schlafstörungen, einem gestörten Essverhalten und schlechteren akademischen Leistungen. Die Risikofaktoren für die Entwicklung einer IBS sind dabei vielfältig und reichen von Depressivität, Ängstlichkeit und einer geringen Lebenszufriedenheit bis hin zu familiären Schwierigkeiten oder Problemen mit Gleichaltrigen. Allerdings gibt es protektive Schutzfaktoren, wie soziale Fähigkeiten, der eigene Selbstwert oder positive familiäre Beziehungen, die einer IBS entgegenwirken können.Die vorliegende Übersichtsarbeit thematisiert den aktuellen Forschungsstand zur IBS, deren Risikofaktoren sowie präventive Maßnahmen, um der IBS bei Jugendlichen entgegenzuwirken.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
17

Michaud. "Alkoholmissbrauch im Jugendalter – eine Herausforderung für Hausärzte." Therapeutische Umschau 64, no. 2 (February 1, 2007): 121–26. http://dx.doi.org/10.1024/0040-5930.64.2.121.

Full text
Abstract:
Der gelegentliche Konsum von Alkohol ist für die meisten Jugendlichen als normaler Schritt der Exploration von neuen Produkten und der damit verbundenen Sinnesempfindungen zu sehen. Alkoholmissbrauch, auch als problematischer Alkoholkonsum bezeichnet, ist eine Form des Konsums mit potentiell schädlichen Kurz- und Langzeitfolgen für die physische und die mentale Gesundheit. Alkoholmissbrauch kann unterschiedlich definiert werden, dies unter Verwendung von Kriterien wie starke Betrunkenheit mehr als zweimal im Leben, motorisiertes Fahren während Betrunkenheit und Binge-Drinking (Konsumation von mehr als fünf alkoholischen Getränken in Folge). Die Kurzzeitfolgen von Alkoholmissbrauch beinhalten unter anderem Gewalt und Unfälle, ungeschützten Geschlechtsverkehr sowie soziale und finanzielle Probleme. Jede Konsultation mit einer jugendlichen Person ist eine Gelegenheit für das Screening auf problematischen Konsum von psychoaktiven Substanzen, inklusive Alkohol. Dieser Artikel beinhaltet ein kurzes Set von Fragen für solch ein Screening. Bei Jugendlichen, welche problematischen Alkoholkonsum betreiben, sollten kurze motivationsfördernde Interviews mit Fokus auf Risiko-Reduktion durchgeführt werden. Jugendliche mit schwerwiegendem Alkoholmissbrauch können von einem psychotherapeutischen Ansatz mit Einbezug der Eltern in jedem Alter profitieren. Diese Maßnahmen müssen üblicherweise begleitet sein durch eine Modifikation des psychosozialen Umfelds, mit spezieller Berücksichtigung der schulischen bzw. beruflichen Situation.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
18

Ravens-Sieberer, Ulrike, Nora Wille, Jennifer Nickel, Veronika Ottova, and Michael Erhart. "Wohlbefinden und gesundheitsbezogene Lebensqualität aus einer bevölkerungsbezogenen Perspektive." Zeitschrift für Gesundheitspsychologie 17, no. 2 (April 2009): 56–68. http://dx.doi.org/10.1026/0943-8149.17.2.56.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Bevölkerungsbezogene Untersuchungen des Wohlbefindens von Kindern und Jugendlichen ermöglichen die Identifikation von Risikofaktoren und Risikogruppen für ein beeinträchtigtes Wohlbefinden und gesundheitliche Belastungen. In dieser Arbeit wird am Beispiel dreier internationaler bzw. nationaler bevölkerungsbezogener Studien aufgezeigt, wie sich die komplexen Beziehungen zwischen Wohlbefinden und für das Wohlbefinden relevanten Aspekten unter Verwendung komplexer statistischer Modellierungsansätze untersuchen lassen. Die im Modul „Seelisches Wohlbefinden und Verhalten” des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (BELLA-Studie; n = 1700), der Health Behaviour in School-aged Children (HBSC; n = 7000) und der KIDSCREEN Studie (n = 8000) an 11 bis 18jährigen Kindern und Jugendlichen erhobenen Daten zu ihrem Wohlbefinden, psychischen Problemen, personalen familiären und sozialen Ressourcen, schulischer Umgebung sowie Tabak- und Alkoholkonsum werden dazu ausgewertet. Über die Daten jeder der drei Studien wurde je eine lineare Strukturgleichungsmodellanalyse mit Lisrel durchgeführt. Die drei unterschiedlichen nach theoretischen Vorüberlegungen spezifizierten Lisrel Modelle weisen eine akzeptable Datenanpassung auf. Personale, familiäre und soziale Ressourcen, psychische Probleme und schulische Anpassung erweisen sich als bedeutende Prädiktoren des Wohlbefindens. Es finden sich Hinweise auf eine komplexe und reziproke Natur der Beziehung zwischen Wohlbefinden und Tabak- bzw. Alkoholkonsum. Die Überprüfung der spezifizierten komplexen Einflussfaktorenmodelle mit LISREL bestätigt die Ergebnisse bisheriger Untersuchungen detaillierter Aspekte der Korrelate des Wohlbefindens. Die Ergebnisse sind mit theoretischen Arbeiten zum Wohlbefinden vereinbar.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
19

Hövels-Gürich, Hedwig. "Psychomotorische und kognitive Entwicklung und Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler." Klinische Pädiatrie 231, no. 04 (June 19, 2019): 183–90. http://dx.doi.org/10.1055/a-0942-1756.

Full text
Abstract:
ZusammenfassungKinder mit angeborenem Herzfehler (AHF) haben ein signifikantes Risiko für psychomotorische und kognitive Entwicklungsstörungen mit negativen Auswirkungen auf die psychosoziale Situation, akademische Leistung und Lebensqualität. Wichtigste Risikofaktoren sind angeborene Merkmale wie genetische Anomalien, Art und Schweregrad des AHF und sozioökonomische Faktoren. Pränatal können durch Hypoperfusion oder Hypoxie Reifungs- und Entwicklungsstörungen des Gehirns entstehen mit der Folge postnataler Läsionen der vermehrt vulnerablen Hirnsubstanz und neurologischer Entwicklungsstörungen. Die Hochrisiko-Gruppe umfasst vor allem Säuglinge, bei denen eine Operation am offenen Herzen erforderlich ist. Es bestehen spezifische phänotypische Merkmale der Entwicklung in verschiedenen Lebensaltern: in der frühen Kindheit motorische Defizite und sprachliche Artikulationsprobleme; bei Schulkindern eine Beeinträchtigung von Sprache, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, visuell-räumlichen Fähigkeiten, exekutiven Funktionen und motorischen Fähigkeiten, oft in Verbindung mit akademischen Defiziten sowie emotionalen oder sozialen Problemen; im Jugendalter exekutive, psychosoziale sowie psychiatrische Störungen und eine eingeschränkte Lebensqualität; im Erwachsenenalter neurokognitive, psychosoziale sowie Probleme des Selbstmanagements und der beruflichen Perspektive. Körperliche und soziale Funktionsfähigkeit, psychomotorische Entwicklung und psychisches Befinden erweisen sich als Schlüsselfaktoren für die Lebensqualität. Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie fordert für die Hochrisikogruppe der im Säuglingsalter operierten Kinder mit AHF ausführliche serielle neuropsychologische Untersuchungen im Alter von 2 und 5 Jahren, vor Pubertät und vor Beginn des Erwachsenenalters, um frühzeitig Teilleistungsstörungen erkennen und behandeln zu können.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
20

Krauel, K., A. Simon, N. Krause-Hebecker, G. Romer, and H. H. Flechtner. "Kinder krebskranker Eltern." Nervenheilkunde 30, no. 03 (2011): 149–57. http://dx.doi.org/10.1055/s-0038-1627784.

Full text
Abstract:
ZusammenfassungDieser Artikel gibt eine Übersicht über die aktuelle empirische Literatur zum Einfluss der Krebserkrankung eines Elternteils auf die Familie, speziell auf die Kinder. Die Erfahrung eines belastenden Lebensereignisses, wie eine schwere elterliche Krebserkrankung, kann psychische Probleme bei Kindern verursachen und selbst wenn viele Kinder und Jugendliche zunächst keine gravierenden psychopathologischen Symptome mit eigenständigem Krankheitswert aufweisen, sind die Auswirkungen einer elterlichen Krebserkrankung erheblich. Im Vordergrund stehen hauptsächlich Symptome aus dem Bereich von Angst und Depression, Aufmerksamkeits- sowie Verhaltensprobleme, sozialer Rückzug und körperliche Beschwerden. Eltern neigen generell dazu, die Sorgen und Ängste ihrer Kinder im Zusammenhang mit ihrer Krebserkrankung zu unterschätzen. Die Ergebnisse aus verschiedenen Studien legen nahe, dass ein funktionierendes Familienleben, offene Kommunikation und psychische Gesundheit der Eltern wichtige, aber unspezifische protektive Faktoren für stabile Emotionalität und erfolgreiches Bewältigungsverhalten von Kindern und Jugendlichen darstellen, wenn Eltern an einer Krebserkrankung leiden. Über Spezifika im Krankheitsverlauf und über Langzeitergebnisse gibt es kaum Informationen.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
21

Kohleis, Katy, Markus Storck, Sibylle Geissler-preuss, Almut Hirsch, Florian Kuhn, Stefan Ortfeld, Marion Rapp, and Harald Bode. "Risikofaktoren für psychische Auffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Infantiler Zerebralparese und Spina bifida." Klinische Pädiatrie 231, no. 01 (September 4, 2018): 28–34. http://dx.doi.org/10.1055/a-0664-0832.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung Hintergrund Kinder und Jugendliche mit infantiler Zerebralparese (CP) und mit Spina bifida (SB) haben ein erhöhtes Risiko für psychische Auffälligkeiten. Ziel dieser Studie war es, im Vergleich beider Gruppen krankheitsspezifische und psychosoziale Risikofaktoren mit der qualitativen Ausprägung psychischer Auffälligkeiten zu korrelieren. Patienten In einer multizentrischen Querschnittstudie wurden 271 Patienten mit CP und 84 mit SB (Alter 3–17 Jahre) eingeschlossen. Methoden Die Eltern beantworteten die Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ), machten Angaben zum soziodemografischen Status und zur sozialen Teilhabe ihrer Kinder. Daten zum kognitiven, motorischen und sozialen Funktionsniveau der Patienten wurden aus den Akten bzw. durch die behandelnden Pädiater erhoben. Ergebnisse 30,2% der CP und 18,1% der SB Patienten zeigten einen auffälligen SDQ-Gesamtproblemwert (Norm 10,0%). Erhöhte Prävalenzen bestanden fort, wenn für den IQ als Kovariate kontrolliert wurde. In beiden Gruppen wurden Korrelationen zwischen externalisierenden Auffälligkeiten (Verhaltensprobleme, Hyperaktivität) und Schweregrad (IQ-Minderung; motorische Beeinträchtigung) gefunden. Emotionale Probleme korrelierten – unabhängig vom Schweregrad – mit der sozialen Teilhabe. In beiden Gruppen bestanden nur schwache Zusammenhänge mit Alter und Geschlecht. Bei Berücksichtigung des IQ als Kovariate bestanden keine Gruppenunterschiede in der psychischen Symptomatik zwischen CP und SB-Patienten. Schlussfolgerung Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen mit CP bzw. SB korrelieren mit verschiedenen Risikofaktoren (IQ, motorische Beeinträchtigung, Alter, Geschlecht, Teilhabe). Eine Verbesserung ihrer Früherkennung, der Teilhabe und psychotherapeutische Angebote sind erforderlich.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
22

Eggers, Maureen Maisha. "Antidiskriminierungsengagierte Schülerinnen und Schüler mit Einem Türkischen Hintergrund an Berliner Schulen: Intersektionen von Geschlechterkonzeptionen, Rassismuskritik, und Diversitätsverständnissen." German Politics and Society 31, no. 2 (June 1, 2013): 132–49. http://dx.doi.org/10.3167/gps.2013.310210.

Full text
Abstract:
In diesem Beitrag diskutiere ich die schulische Situation von Jugendlichenmit einem türkischen Hintergrund im Kontext ihrer (Selbst-) Einordnung alsPeople of Color bzw. als rassistisch markierte Subjekte. Insbesondere ineiner Gesellschaft die auch stark von der Post-9/11 medialen Berichterstattunggeprägt ist, ist die starke Rassifizierung von Jugendlichen of Color miteinem türkischen Hintergrund zunehmend deutlich geworden. DieseErfahrungen der Rassifizierung führen bei antidiskriminierungsengagierteJugendlichen mit einem türkischen Hintergrund, in vielen Fällen, zu Solidarisierungenmit Schwarzen (Deutschen) Jugendlichen. Rassismuserfah -rungen vereinen damit gewissermaßen antidiskriminierungsengagierteJugendliche of Color. Die Praxis dieser Jugendlichen of Color, betrachte ichvor dem Hintergrund der offiziellen Diversitätsbekundungen von BerlinerSchulen. Dabei fällt auf, dass Diversität als neues Label offenbar nicht zueiner Verminderung ihrer Diskriminierung führt. Es geht mir darum, dieanhaltende soziale Ungleichheit, die sich in Bildungsinstitutionen in der Alltagspraxisbeständig aktualisiert zu konkretisieren. Ich beziehe mich auf rassismuskritischeThematisierungen von hierarchisierter Differenz durchSchülerinnen of Color. Es handelt sich hierbei um Jugendliche, die sich ganzbewusst im Sinne einer Antidiskriminierungsarbeit an ihrer Schuleengagieren. Sie lenken durch ihre hegemoniekritischen Diskussionen denBlick auf vorhandene Formate, Inhalte und Barrieren der Thematisierungvon Heterogenität, sowie auf die diskursiven Intersektionen von Ausschlüssenan (Berliner) Schulen. Diversität scheint hier als Begriff—auf demersten Blick—gut geeignet, um Fragen der Benachteiligung und der strukturellenDiskriminierung, die in enger Wechselwirkung mit Heterogenitätbestehen, wahrnehmbar zu machen. Dass solche Bekenntnisse nicht eineautomatische Lösung bedeuten, sondern sogar zu einem Bestandteil des Problems werden können ist eine zentrale Argumentation dieses Beitrags. InAnknüpfung an dieser Kritik argumentiere ich, dass Diversität als neuesbzw. als neoliberalistisches Label ein oberflächliches Verständnis von Toleranzund Akzeptanz eingefasst ist, und dass durch ihre plakative Ausrichtungdas Ziel der Gleichstellung als erreicht gefeiert wird, obwohl die Hierarchienweiterhin fest an ihrem Platz bleiben.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
23

Thiels, Charlotte, Anna Stahl, Carsten Saft, Georg Juckel, and Thomas Lücke. "Zur Huntington-Erkrankung im Kindes- und Jugendalter – Erkrankung, klinische Präsentation und Probleme der Diagnostik." Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie 88, no. 10 (May 5, 2020): 661–67. http://dx.doi.org/10.1055/a-1082-6605.

Full text
Abstract:
ZusammenfassungDie Huntington-Erkrankung (HD) ist eine autosomal-dominante neurodegenerative Erkrankung, die vornehmlich zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auftritt. Verursacht wird sie durch eine Genmutation auf dem Chromosom 4, welche zu einer Tripletexpansion (CAG) führt. Weniger als 10% der Betroffenen erkranken vor dem 20. Lebensjahr. Die beim Erwachsenen typischen choreatiformen Bewegungsmuster tauchen beim Jugendlichen erst im späteren Verlauf auf, können aber auch ganz fehlen. Etwa ein Drittel der Jugendlichen entwickelt eine Epilepsie.Wir präsentieren sechs Fälle kindlicher/juveniler HD und beschreiben vergleichend zur adulten HD Erstsymptome, genetische Befunde und weitere Besonderheiten.Die klinische Präsentation und auch der Erkrankungsverlauf der jugendlichen HD-Patienten unterscheiden sich mitunter deutlich von der adulten Form. Es imponieren initial vor allem Teilleistungsstörungen bei den Kindern sowie psychiatrische Symptome wie Depression und Aufmerksamkeitsstörungen bei den Jugendlichen.Aufgrund der niedrigen Prävalenz juveniler HD sowie der variablen klinischen Symptomatik ist eine Diagnosestellung im Kindes- und Jugendalter schwierig und gelingt oftmals erst mit einer zeitlichen Latenz. Die frühe Diagnosestellung kann allerdings wichtig sein, insbesondere, um soziale und schulische Probleme zu entschärfen.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
24

Diana Gallmeier, HP. "Vom Statisten zum Protagonisten." Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 13, no. 05 (August 2018): 16–20. http://dx.doi.org/10.1055/a-0649-8543.

Full text
Abstract:
SummaryDas Gefühl der Hilflosigkeit zählt zu den wichtigsten Ursachen für Entwicklungshindernisse sowie für soziale und psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen. Die jedem innewohnende natürliche Selbstwirksamkeit und Lösungskompetenz lässt sich therapeutisch gut ansprechen und liefert den Schlüssel zur Entspannung. Im Fall von Maximilian konnten schulische Ängste und Blockaden durch Visualisierung, Ankerübungen und das Freisetzen seiner Kreativität in Motivation überführt werden.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
25

Petermann, Franz, and Ulrike Petermann. "Flüchtlingskinder." Kindheit und Entwicklung 25, no. 4 (October 2016): 201–3. http://dx.doi.org/10.1026/0942-5403/a000205.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Die Anzahl und die kulturelle Verschiedenheit der unbegleiteten Kinder und Jugendlichen, die in den letzten Monaten nach Deutschland gekommen sind, stellen eine große Herausforderung dar. Soziale Integration bildet die generelle Anforderung, wobei die Vielzahl der Erwartungen, unterschiedliche Wertesysteme und psychische Belastungen Barrieren einer erfolgreichen Integration bilden. Psychologische und therapeutische Maßnahmen sowie Angebote der Jugendhilfe können viele Probleme abfangen und als umfassendes Betreuungsangebot wertvolle Dienste leisten.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
26

Petermann, Franz, and Teresa Tampe. "Compliance bei chronisch kranken Kindern und Jugendlichen." Kindheit und Entwicklung 11, no. 1 (January 2002): 3–13. http://dx.doi.org/10.1026//0942-5403.11.1.3.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Compliance-Probleme bei Kindern/Jugendlichen mit Diabetes mellitus und Asthma bronchiale werden ausgeführt. Darüber hinaus wird der empirische Forschungsstand zu den Ursachen der Noncompliance dargestellt. Es wird verdeutlicht, wie der Krankheitsverlauf, die Behandlungserfordernisse, Patientenmerkmale und Faktoren des sozialen Umfelds die Compliance beeinflussen. Hierbei wird diskutiert, wie Noncompliance entsteht und welche Faktoren sie aufrechterhalten; zudem wird darauf eingegangen, wie die Compliance langfristig optimiert werden kann.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
27

Pössel, Patrick, Andrea B. Horn, and Martin Hautzinger. "Erste Ergebnisse eines Programms zur schulbasierten Prävention von depressiven Symptomen bei Jugendlichen." Zeitschrift für Gesundheitspsychologie 11, no. 1 (January 2003): 10–20. http://dx.doi.org/10.1026//0943-8149.11.1.10.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Depressive Störungen im Jugendalter sind ein weit verbreitetes Problem mit weitreichenden psychosozialen Folgen. Um beidem vorzubeugen wurde ein universales schulbasiertes kognitiv-verhaltenstherapeutisches Präventionsprogramm entwickelt, das in Anlehnung an das Multifaktorielle Depressionsmodell aus einem kognitiven und einem sozialen Trainingselement besteht. Im kognitiven Teil werden dysfunktionale Gedanken bearbeitet und im sozialen Programmteil werden selbstsicheres Verhalten und Kontaktfähigkeit trainiert. Es wurde erwartet, dass die Teilnahme am Präventionsprogramm direkt nach Beendigung noch keinen signifikanten Effekt auf die depressiven Symptome zeigt, während geringer ausgeprägte dysfunktionale Gedanken und eine Verbesserung der sozialen Unterstützung erwartet wurden. Die Ergebnisse direkt nach Beendigung des Präventionsprogramms (Trainingsgruppe n = 187; Kontrollgruppe n = 151) zeigen in der depressiven Symptomatik und bei den automatischen Gedanken noch keine signifikanten Veränderungen. In den sozialen Netzwerken der Jugendlichen zeigen sich unerwartete geschlechtsspezifische Effekte. Mädchen geben nach ihrer Teilnahme am Präventionsprogramm eine höhere Inanspruchnahme der sozialen Unterstützung an, während Jungen von einem größeren Netzwerk berichten.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
28

Kohn, Juliane, Anne Wyschkon, and Günter Esser. "Psychische Auffälligkeiten bei Umschriebenen Entwicklungsstörungen: Gibt es Unterschiede zwischen Lese-Rechtschreib- und Rechenstörungen?" Lernen und Lernstörungen 2, no. 1 (January 2013): 7–20. http://dx.doi.org/10.1024/2235-0977/a000027.

Full text
Abstract:
Diese Studie zielte auf die Untersuchung psychischer Begleitsymptome bei Kindern und Jugendlichen mit Umschriebenen Entwicklungsstörungen (UES) schulischer Fertigkeiten ab. Ausgehend von einer großen, nicht-klinischen Stichprobe von 6- bis 16-Jährigen wurden Schüler mit Lese-Rechtschreibstörungen (n = 136), mit Rechenstörungen (n = 39) und eine Kontrollgruppe ohne Leistungsprobleme (n = 1798) verglichen. Zur Erfassung psychopathologischer Symptome wurden die Eltern befragt sowie die Schüler selbst um eine Einschätzung ihrer Lebensqualität, ihres Selbstwertgefühls und ihrer emotionalen und sozialen Schulerfahrungen gebeten. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Eltern bei Kindern mit Lese-Rechtschreibstörungen und jenen mit Rechenstörungen mehr psychisch auffällige Symptome angeben. Insbesondere hyperkinetische Symptome sind häufiger als in der Kontrollgruppe. Eine Differenzierung der Leitsymptome der Hyperkinetischen Störung in beeinträchtigte Aufmerksamkeit, motorische Überaktivität und Impulsivität unterstreicht, dass insbesondere Aufmerksamkeitsprobleme unabhängig vom Geschlecht mit beiden Störungsbildern verknüpft sind. Anders als erwartet werden keine erhöhten Verhaltens- oder emotionalen Probleme bei Kindern und Jugendlichen mit UES berichtet. Zudem gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Störungsgruppen, mit Ausnahme eines tendenziellen Effekts bei somatischen Symptomen. Demnach scheinen LRS und Rechenstörung nicht mit unterschiedlichen Profilen psychischer Komorbidität einherzugehen. Kinder und Jugendliche mit UES gaben, unabhängig vom Störungstyp, im Bereich der Schule erwartungsgemäß höhere Problemwerte an. Des Weiteren gehen Rechenstörungen mit höheren Problemwerten in der Gesamteinschätzung der Lebensqualität einher. Während das Selbstwertgefühl insgesamt sowie die generelle Einstellung zur Schule nicht geringer ausgeprägt sind, lässt sich unabhängig vom Störungsbereich eine geringe Anstrengungsbereitschaft bei Kindern mit UES aufdecken. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung psychosozialer Komponenten, die in Diagnostik und Förderung der UES schulischer Fertigkeiten Berücksichtigung finden sollten.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
29

Schmitz, Anne-Katharina, Marc Vierhaus, and Arnold Lohaus. "Geschlechtstypische Unterschiede und geschlechtstypische Erwartungen beim Einsatz von Bewältigungsstrategien und ihre Zusammenhänge zum Problemverhalten von Jugendlichen." Zeitschrift für Gesundheitspsychologie 20, no. 1 (January 2012): 13–21. http://dx.doi.org/10.1026/0943-8149/a000060.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. In dieser Studie geht es um geschlechtstypische Unterschiede bei der Nutzung von Bewältigungsstrategien in der frühen Adoleszenz. Neben den Angaben zur Nutzung der Strategien wird zusätzlich berücksichtigt, in welchem Ausmaß Geschlechtsunterschiede von den Jugendlichen erwartet werden. Die Angaben zur Nutzung von Bewältigungsstrategien sowie das Ausmaß der Geschlechtsrollenkonformität der Erwartungen werden zu Anpassungsproblemen in Bezug gesetzt. An der Studie nahmen 260 Jugendliche mit einem Durchschnittsalter von 13.7 Jahren (SD = 1.9) teil. Die Ergebnisse zeigen, dass nur bei wenigen Bewältigungsstrategien Geschlechtsunterschiede hinsichtlich ihrer Nutzung bestehen, während bei wesentlich mehr Bewältigungsstrategien Nutzungsunterschiede erwartet werden. Vor allem als maladaptiv klassifizierte Bewältigungsstrategien stehen in beiden Geschlechtsgruppen mit erhöhten emotionalen und verhaltensbezogenen Anpassungsproblemen im Zusammenhang. Als adaptiv klassifizierte Bewältigungsstrategien sind weiterhin bei Jungen mit geringeren emotionalen Problemen assoziiert. Bei Mädchen finden sich weiterhin Bezüge zur Suche nach sozialer Unterstützung. Es zeigt sich weiterhin, dass mit geschlechtsrollenkonformen Erwartungen zum Einsatz von Bewältigungsstrategien eine weitere Varianzaufklärung bei Anpassungsproblemen erreicht werden kann. Dies gilt jedoch nur für Mädchen und kann möglicherweise durch die Wirkung von Geschlechtsrollenstereotypen erklärt werden, die sich sowohl auf die Angaben zu den Bewältigungsstrategien als auch auf die Angaben zu Anpassungsproblemen auswirken und dadurch gemeinsame Varianz erzeugen.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
30

Karpinski, Norbert, Narges Popal, Julia Plück, Franz Petermann, and Gerd Lehmkuhl. "Freizeitaktivitäten, Resilienz und psychische Gesundheit von Jugendlichen." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 45, no. 1 (January 1, 2017): 42–48. http://dx.doi.org/10.1024/1422-4917/a000437.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Fragestellung: Bislang ist unzureichend geklärt, welche Faktoren in unterschiedlichen Entwicklungsphasen des Jugendalters zur Resilienzförderung entscheidend beitragen können. Die vorliegende Studie untersucht u. a. die Bedeutung außerschulischer Aktivitäten auf die Resilienz. Methode: Die Untersuchungsstichprobe umfasst 413 Jugendliche (w = 214) im Alter von 11 bis 19 Jahren (M = 14.8), die aktuell von persönlichen Problemen (Stimmungslage, Konzentrationsschwächen, Verhalten im Umgang mit anderen) berichten. Die Wirkung von außerschulischen Freizeitaktivitäten auf die Resilienz (erfasst mit dem RS25) wurde anhand von linearen (hierarchischen) Regressionsmodellen analysiert. Neben den außerschulischen Aktivitäten (Sport, Hobbys, Mitgliedschaft in Organisationen, häusliche Pflichten) wurden die Subskalen des SDQ (Strengths and Difficulties Questionnaire) und die besuchte Schulform der Jugendlichen berücksichtigt. Aufgrund von Varianzinhomogenität bei den Werten der abhängigen Variablen (RS25-Gesamtwert) wurden zwei unterschiedliche Modelle (Modell_A: Real- u. Gymnasialschüler; Modell_B: Hauptschüler) spezifiziert. Ergebnisse: Die beiden Modelle haben mit R = .516 (Modell_A) und R = .643 eine zufriedenstellende Varianzaufklärung. Bei beiden Modellen ergeben sich signifikante positive Einflüsse des prosozialen Verhaltens (Model A: b = 2.815; Modell_B: b = 3.577). Negative Auswirkungen ergeben sich bei beiden Modellen für emotionale Probleme (Modell_A: b = –1.697; Modell_B: b = –2.596). Bei Modell_A ergibt sich ein weiterer negativer Einfluss für die Hyperaktivität (SDQ) mit b = –1.078 und ein positiver Einfluss für sportliche Aktivitäten (b = 16.314). Bei Modell_B wirken „Probleme mit Gleichaltrigen“ (SDQ) mit b = 1.508 und die Mitgliedschaft in Organisationen mit b = 15.775 positiv auf die Resilienz. Schlussfolgerung: Die vorliegenden Befunde verweisen auf eine wichtige Rolle von prosozialem Verhalten und emotionaler Kompetenz bei der Ausprägung von Resilienz. Die Wirkung von außerschulischen Aktivitäten muss in Anbetracht der hier vorgestellten Ergebnisse offensichtlich in Abhängigkeit vom sozialen Umfeld (hier die Schulform) gesehen werden. Insofern könnten diese Ergebnisse die Grundlage für spezifische Förderungsprogramme bilden.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
31

Ohmann, Susanne, Bibiana Schuch, and Christian Popow. "Die Bedeutung der Diagnostik in der kognitiven Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen." Psychotherapie Forum 24, no. 1-2 (May 27, 2020): 63–76. http://dx.doi.org/10.1007/s00729-020-00140-7.

Full text
Abstract:
ZusammenfassungVerhaltenstherapeutische Diagnostik zielt darauf ab, störungsspezifische Informationen für die Problem- und Plananalyse sowie das bio-psycho-soziale Bedingungsmodell zu liefern. Speziell im Kinder- und Jugendbereich muss die Diagnostik auch die Systeme umfassen, in denen sich das Kind bewegt, und die häufig aufrechterhaltend für die Störung sind. Die Bedeutung der unterschiedlichen Formen der verhaltenstherapeutischen Diagnostik (Eingangsdiagnostik, therapiebegleitende Verlaufsdiagnostik und katamnestische Diagnostik) wird anhand von klinischen Beispielen dargestellt.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
32

Koglin, Ute, Franz Petermann, Philipp Heffter, and Ulrike Petermann. "Längerfristige Effekte des JobFit-Trainings für Jugendliche." Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie 58, no. 3 (January 2010): 235–41. http://dx.doi.org/10.1024/1661-4747.a000032.

Full text
Abstract:
Die quasi-experimentelle Studie untersucht die Wirksamkeit des schulbasierten JobFit-Trainings unmittelbar nach Abschluss des Programms und sechs Monate später. Es nahmen 104 Gesamtschüler im Alter zwischen 13;2 und 17;3 Jahren an der Studie teil. Es wurde überprüft, ob die Jugendlichen der Interventionsgruppe (n = 60) durch das Programm ihre sozialen Kompetenzen verbessern und Verhaltensprobleme aus Sicht der Lehrkräfte abgebaut werden konnten. Varianzanalysen (MANOVA, ANCOVA, ANOVA) mit den Werten des Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ-L) ergaben signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen auf den Subskalen «Emotionale Probleme», «Verhaltensprobleme», «Prosoziales Verhalten» und «Gesamtproblemwert». Die Effektstärken (post-prä) der Gruppenunterschiede variieren zwischen d = .46 und d = .86 und entsprechen den Effekten ähnlicher angloamerikanischer Programme für das Jugendalter.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
33

Kuschel, A., A. Lübke, E. Köppe, Y. Miller, K. Hahlweg, and M. R. Sanders. "Häufigkeit psychischer Auffälligkeiten und Begleitsymptome bei drei- bis sechsjährigen Kindern: Ergebnisse der Braunschweiger Kindergartenstudie." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 32, no. 2 (May 2004): 97–106. http://dx.doi.org/10.1024/1422-4917.32.2.97.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung: Fragestellung: Im Rahmen der Braunschweiger Kindergartenstudie wurde die Häufigkeit psychischer Auffälligkeiten und Begleitsymptome bei Kindern im Alter zwischen 3 und 6 Jahren untersucht. Methode: Die Untersuchung wurde im November 1998 in allen städtischen Kindertagesstätten Braunschweigs mit einer leicht modifizierten Version des Elternfragebogens über das Verhalten von Kindern und Jugendlichen/CBCL 4-18 durchgeführt. Von N = 809 Kindern liegen Elterneinschätzungen vor. Ergebnisse: Die Prävalenzraten für psychische Störungen bei Kindergartenkindern liegen zwischen 0,5% und 5,0%, wobei in dieser Altersgruppe Aggressives Verhalten, Aufmerksamkeitsprobleme und Soziale Probleme am häufigsten auftreten. Es werden außerdem Komorbiditätsraten für die einzelnen Syndromskalenpaare der CBCL berichtet. Diskussion: Abschließend werden die vorliegenden Ergebnisse mit anderen Untersuchungen verglichen und Implikationen vor allem für die Prävention kindlicher Verhaltensauffälligkeiten diskutiert.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
34

Schubring, Astrid, and Ansgar Thiel. "Wachstum als Krisenpotenzial im Nachwuchsleistungssport – Genese und Konstruktion von Wachstumsproblemen jugendlicher Nachwuchsathleten aus soziologischer Perspektive / Growth as Crisis Potential in Elite Youth Sports – Origins and construction of growth problems in young elite athletes from a sociological perspective." Sport und Gesellschaft 8, no. 3 (December 1, 2011): 259–86. http://dx.doi.org/10.1515/sug-2011-0304.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung Nachwuchsathleten befinden sich in einer Lebensphase, die durch erhebliche soziale, psychische und physiologische Veränderungen charakterisiert ist. Diese Transformationen beeinflussen die sportliche Karriere und die Entwicklung der Athleten grundlegend. Gerade im Spitzensport kann insbesondere der Wachstumsprozess zu spezifischen, bisher in der soziologischen Forschung weitgehend vernachlässigten Problemlagen führen. Der Artikel untersucht Entstehungsbedingungen und die soziale Bedeutung wachstumsbedingter Krisen im Kontext des Nachwuchsleistungssports. Zugrunde liegt eine sozialkonstruktivistische Perspektive auf den Prozess des Aufwachsens und die Körpersozialisation von Nachwuchsathleten. Die biologische und soziale Bedingtheit des Körpers wird als ko-konstruktiv konzeptionalisiert. Ausgehend von qualitativen Interviews und teilnehmenden Beobachtungen im deutschen Nachwuchsleistungssport zeigen sich vier typische Problemlagen: Fehlpassung, Asynchronität, Bezugsgruppenwechsel und Überlastungen.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
35

Scherf, H., and H. Orde-Opitz. "Kooperation der Versorgungsämter mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie." Nervenheilkunde 25, no. 09 (2006): 743–46. http://dx.doi.org/10.1055/s-0038-1626775.

Full text
Abstract:
ZusammenfassungEin Hinweis auf das Opferentschädigungsgesetz sollte regelhaft Teil der juristischen und psychotherapeutischen Beratung von Kindern und Jugendlichen sein, die Opfer von Gewalttaten geworden sind. Psychische Störungen, die dann nach einer entsprechenden Antragstellung hinsichtlich Kausalität und Schwere abzuklären sind, erfordern im Rahmen des sozialen Entschädigungsrechtes kinder- und jugendpsychiatrische Fachkompetenz. Um Problemen an der sozialmedizinischen Schnittstelle zwischen Versorgungsverwaltung und Kinder- Und Jugendpsychiatrie zu begegnen und zur Präzisierung gutachtlicher Beurteilungskriterien wurde ein aus Klinikmitarbeitern, niedergelassenen Therapeuten und ärztlichen/psychologischen Mitarbeitern der Versorgungsverwaltung bestehender Qualitätszirkel gegründet. Die erarbeiteten Kriterien werden vorgestellt.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
36

Biedermann, Horst, Arvid Nagel, and Fritz Oser. "Beschimpfen, Gerüchte-verbreitung und Verunglimpfung im virtuellen Raum: Messmodell zu Einstellungen gegenüber Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern." Swiss Journal of Educational Research 40, no. 2 (October 24, 2018): 447–62. http://dx.doi.org/10.24452/sjer.40.2.5069.

Full text
Abstract:
Cybermobbing stellt ein nicht zu unterschätzendes Problem der heutigen Sozialen Medien dar. In diesem Beitrag interessiert, (1) ob sich Einstellungen gegenüber Cybermobbing empirisch erfassen lassen und (2) welche Einstellungen Schülerinnen und Schüler gegenüber Cybermobbing haben. ie Stichproben der vorliegenden Untersuchung entstammen der IEA-Ländervergleichsstudie ICILS (Schweizer Modul) und der Studie Lebenswelten Ostschweizer Jugendlicher (LeOJ). Das Alter der befragten Schülerinnen und Schüler liegt zwischen 12 und 16 Jahren. Zur Erfassung der Einstellung gegenüber Cybermobbing wurde ein Instrument neu entwickelt, welches hier vorgestellt wird. Die beiden Datengrundlagen bestätigen ein theoretisch begründetes g-Faktormodell. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler gegenüber Cybermobbing in deutlicher Mehrheit negativ eingestellt sind.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
37

Schürmann, Jan, Mara Mühleck, Christian Perler, Klaus Schmeck, and Stella Reiter-Theil. "Ethische Herausforderungen in der forensischen Kinder- und Jugendpsychiatrie. Eine qualitative Beobachtungsstudie und ein Instrument zur Früherkennung und Frühintervention." Ethik in der Medizin 33, no. 1 (January 27, 2021): 31–49. http://dx.doi.org/10.1007/s00481-021-00605-6.

Full text
Abstract:
ZusammenfassungDie forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie steht in einem komplexen Spannungsfeld medizinischer, rechtlicher und sozialer Anforderungen. Die ethischen Herausforderungen, die sich daraus für den stationären Maßnahmenvollzug ergeben, sind bisher kaum untersucht, spezifische Hilfestellungen für Behandelnde fehlen. Diese Studie hat zum Ziel, ethische Themenfelder und Probleme in diesem Bereich zu identifizieren und ein Instrument zur Früherkennung und -intervention ethischer Probleme im Klinikalltag zu entwickeln. Methode: Eine systematische Literaturrecherche sowie eine Beobachtungstudie in der Jugendforensik der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel werden durchgeführt. Die Beobachtungsdaten werden mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Das Instrument wird auf der Basis der Resultate nach einer neuen Methode entwickelt. In der Literaturrecherche wurden 14 valide Publikationen identifiziert, die hauptsächlich ethische Probleme der Gerichtspsychiatrie thematisieren wie professionelle Rollenkonflikte, ethische Probleme der Diagnostik und Begutachtung oder der Umgang mit vertraulichen Informationen. Empirische oder empirisch-normative Studien fehlen. In der Beobachtungsstudie wurden 24 ethische Themen und spezifische Probleme identifiziert, besonders häufig sind ethische Fragen zu Moralkompetenzen der Jugendlichen, zur Behandlungsqualität, zum Umgang mit Regeln und Sanktionen und zur Freiheits- und Privatsphäre. Das Instrument zur Früherkennung und -intervention ethischer Probleme (FIEP) enthält die vier Kernelemente Risikofaktoren, Indikatoren, Interventionsplanung und Entscheidungsfindung. Der Maßnahmenvollzug der forensischen Kinder- und Jugendpsychiatrie offenbart ein breites Spektrum ethischer Themen mit spezifischen ethischen Problemen, welche in der Literatur bisher nur unzureichend untersucht sind. Das hier entwickelte Instrument FIEP unterstützt Behandelnde dabei, ethische Probleme frühzeitig zu erkennen und effizient zu bearbeiten.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
38

Barkmann, Claus, Franz Petermann, Robert Schlack, Monika Bullinger, Michael Schulte-Markwort, Fionna Klasen, and Ulrike Ravens-Sieberer. "Verlauf gesundheitsbezogener Lebensqualität." Kindheit und Entwicklung 25, no. 1 (January 2016): 50–59. http://dx.doi.org/10.1026/0942-5403/a000188.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Gesundheitsbezogene Lebensqualität (gLQ) als Parameter zur Beschreibung der subjektiven Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wird zunehmend auch in der Gesundheitsberichterstattung berücksichtigt. In der vorliegenden prospektiven Kohortenstudie wurde der zweijährige Verlauf bei N = 1 597 repräsentativ aus der Allgemeinbevölkerung rekrutierten 11- bis 17-Jährigen im Selbstbericht untersucht und durch gesundheitsbezogene und soziodemographische Merkmale vorhergesagt. Die gLQ wurde mit Hilfe des mehrdimensionalen KIDSCREEN-27 gemessen. Die gLQ sank mit zunehmendem Alter auf allen Skalen außer bei der Skala Gleichaltrige und soziale Unterstützung leicht und Mädchen hatten meist etwas niedrigere Werte als Jungen. Signifikante Prädiktoren der gLQ waren psychische Auffälligkeiten und körperliche Probleme des Kindes, psychische Auffälligkeiten der Eltern sowie Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund und sozioökonomischer Status. Die Ergebnisse bieten eine Orientierung zur Beurteilung der Verläufe von einzelnen Patienten und Patientengruppen und geben Hinweise auf mögliche Zielgrößen zur Verbesserung der gLQ durch präventive Maßnahmen.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
39

Möhler, Eva, Susanne Ohmann, Christian Popow, and Frank W. Paulus. "Digitale Missachtung der Bedürfnisse und Rechte von Kindern und Jugendlichen: Cybermobbing." Kinder- und Jugendmedizin 20, no. 04 (August 2020): 238–46. http://dx.doi.org/10.1055/a-1202-9414.

Full text
Abstract:
ZUSAMMENFASSUNGMobbing beinhaltet aggressive Handlungen mit dem Ziel, eine andere Person zu verletzen, zu demütigen oder einzuschüchtern. Die digitale Revolution hat die Möglichkeiten des klassischen Mobbings erweitert. Täter können anonym bleiben, körperliche Überlegenheit ist nicht notwendig, ein größeres Publikum kann erreicht werden, Nachrichten sind unbegrenzt speicherbar und nicht zurücknehmbar. Cybermobbing hat schwerwiegende Probleme für Opfer bzw. Täter zur Folge und beeinträchtigt deren physische und psychische Gesundheit, ihre sozialen Beziehungen und ihre Lebensqualität. Folgen können bei Opfern Depressionen, Ängste, PTBS, intensiver Stress, Schlafstörungen, Selbstverletzungen, Suizidalität und Suizid sein. Die komorbiden psychischen Störungen sind so früh wie möglich zu erkennen und angemessen zu behandeln. Wirksame Maßnahmen zur Prävention sind verfügbar, werden jedoch nicht ausreichend intensiv und flächendeckend durchgeführt. Anti-Mobbing-Maßnahmen verhindern nicht nur (Cyber-)Mobbing, sondern tragen auch zu einem besseren schulischen und innerfamiliären Klima bei und begünstigen Einstellungen gegen Mobbing und die Lebensqualität von Beteiligten.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
40

Ackermann, Katharina, Gerhard Büttner, Anka Bernhard, Anne Martinelli, Christine M. Freitag, and Christina Schwenck. "Freundschaftsqualitäten und unterschiedliche Formen aggressiven Verhaltens bei Jungen und Mädchen im späten Kindes- und Jugendalter." Kindheit und Entwicklung 27, no. 2 (April 2018): 81–90. http://dx.doi.org/10.1026/0942-5403/a000248.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Kinder und Jugendliche mit aggressiven Verhaltensweisen zeigen gehäuft Probleme in der sozialen Interaktion. Das Eingehen und Aufrechterhalten von Freundschaften gilt im Jugendalter als Entwicklungsaufgabe, deren Gelingen oder Misslingen sich auf die psychosoziale Anpassung auswirken kann. Bezüglich Freundschaftsqualitäten und aggressiven Verhaltensweisen weist die Literatur jedoch heterogene Befunde auf. Die vorliegende Übersichtsarbeit stellt Zusammenhänge zwischen Freundschaftsqualitäten und unterschiedlichen Kategorien aggressiven Verhaltens dar, die diese Unterschiede erklären können. Dabei wird deutlich, dass offen, relational, reaktiv und proaktiv aggressives Handeln mit vermehrt konfliktreichen Freundschaften im Zusammenhang steht. Ein Teil der Studien weist zusätzlich auf intime und unterstützende Freundschaften im Zusammenhang mit relationaler und proaktiver Aggression hin. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer Relevanz für die Forschung und den klinischen Alltag diskutiert.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
41

Scheithauer, Herbert, Ira-Katharina Petras, and Franz Petermann†. "Cybermobbing / Cyberbullying." Kindheit und Entwicklung 29, no. 2 (April 2020): 63–66. http://dx.doi.org/10.1026/0942-5403/a000303.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Cybermobbing bzw. Cyberbullying stellt ein Phänomen dar, welchem im Zuge der Digitalisierung dringend Beachtung geschenkt werden muss. Trotz steigender Prävalenzraten und schwerwiegenden sozial-emotionalen Auswirkungen für die Beteiligten fehlen spezifische Therapieansätze in der (psychotherapeutischen) Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die Täter sind oder Opfer von Cybermobbing wurden. Für den Schulkontext bieten wissenschaftlich fundierte sowie evaluierte Präventionsprogramme, wie das Medienhelden-Programm, wichtige Ansatzpunkte, um Schülerinnen und Schülern einen kompetenten Umgang mit dem Problem und dessen Auswirkungen zu ermöglichen. Die Reaktion der Lehrkräfte auf die (Cyber–)‌Mobbingvorfälle spielt dabei eine besondere Rolle. Für die Gestaltung effektiver Interventionsmaßnahmen müssen zielgruppenspezifische Merkmale, wie beispielsweise das Geschlecht oder der Migrationshintergrund, beachtet werden.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
42

Stamm, Margrit. "Underachievement. Ein Blick in die Black Box eines irritierenden Phänomens." Swiss Journal of Educational Research 28, no. 3 (December 1, 2006): 467–86. http://dx.doi.org/10.24452/sjer.28.3.4737.

Full text
Abstract:
Dieser Aufsatz präsentiert die Ergebnisse einer Studie zu überdurchschnittlich begabten Underachievern. Basierend auf den Daten zweier Schweizer Längsschnittstudien wurden zwei überdurchschnittlich begabte Subgruppen, die Underachiever (definiert als Jugendliche mit IQ-Prozentrang ≥90 und Schulleistungsprozentrang in Deutsch/Mathematik ≤50) und die Achiever (IQ-Prozentrang ≥90 und Schulleistungsprozentrang in Deutsch/Mathematik ≥75) herausgefiltert und in Bezug auf sozial-strukturelle Merkmale, Schuleinstellungen und Karrierepläne untersucht. Die Hauptbefunde verweisen einerseits auf klare Differenzen zwischen Achievern und Underachievern. Diese sind in erster Linie männlichen Geschlechts, stammen aus eher bildungsnahen Familien, sind weniger leistungsmotiviert und haben grössere Probleme mit der Selbstregulation. Andererseits schwänzen sie häufiger die Schule und berichten über deutlich schlechtere Lehrerbeziehungen als die Achiever. Damit verweisen diese Befunde auf die Notwendigkeit, Underachievement nicht nur mit Blick auf die individuelle, sondern auch auf die institutionelle Perspektive in den Blick zu nehmen.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
43

Brezinka, V. "Verhaltenstherapie bei Kindern mit aggressiv-dissozialen Störungen." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 30, no. 1 (February 2002): 41–50. http://dx.doi.org/10.1024//1422-4917.30.1.41.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung: Aggressiv-dissoziale Störungen bei Kindern und Jugendlichen kommen häufig vor und haben eine schlechte Prognose; sie werden stets mehr als chronische Störung aufgefasst, die sowohl Behandlung als lebenslange Betreuung erfordert. Verhaltenstherapie gilt als effektivste Behandlung, wobei unterschieden wird zwischen Elterntrainings und sozial-kognitiven Problemlösetrainings. Bei jüngeren Kindern ist ein Elterntraining indiziert, bei älteren Kindern zusätzlich ein Problemlösetraining. Die Effekte von Elterntrainings wurden in zahlreichen Studien nachgewiesen; Elterntrainings gelten als «empirically supported treatment», das strengste Kriterium, dem psychologische Behandlungen entsprechen müssen. Auch mit sozial-kognitiven Problemlösetrainings wurden bei klinischen Gruppen signifikante Veränderungen erzielt; sie entsprechen dem etwas weniger strengen Kriterium «probably efficacious». Probleme von Elterntrainings und Problemlösetrainings sind die hohe Abbruchrate bei den Eltern mit den meisten Risikofaktoren und die Tatsache, dass viele Kinder nach einem Problemlösetraining zwar signifikante Verbesserungen erreicht haben, aber immer noch im klinischen Bereich für aggressives Verhalten bleiben. Zur Optimierung des Behandlungserfolgs wurden in den letzten Jahren komplexe Präventionsprogramme entwickelt, die die Entwicklung von delinquentem Verhalten und einer antisozialen Persönlichkeit verhindern sollen. Die bisherigen Ergebnisse sind widersprüchlich; die ersten Resultate zweier noch laufender Studien (FAST- und LIFT-Studie) sind jedoch positiv. Ein höherer Stellenwert von Dissozialität in der kinderpsychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung wäre angesichts der Prävalenz und Folgenschwere der Störung angezeigt.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
44

Noterdaeme, M., F. Minow, and H. Amorosa. "Anwendbarkeit der Child Behavior Checklist bei entwicklungsgestörten Kindern." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 27, no. 3 (August 1999): 183–88. http://dx.doi.org/10.1024//1422-4917.27.3.183.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung: Frage: Die Child Behavior Checklist (CBCL) wird in großen, unausgelesenen Stichproben verwendet, um Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen zu erfassen. In der hier vorgelegten Arbeit wird untersucht, inwieweit sich die CBCL eignet, um die bei einer Stichprobe entwicklungsgestörter Kinder typischerweise auftretenden Probleme zu erfassen. Methodik: Es wurden zwei Stichproben entwicklungsgestörter Kinder, bei denen Schwierigkeiten im Bereich der Sprache und der Kommunikation bestanden, untersucht. Es handelte sich um 34 Kinder mit einem frühkindlichen Autismus und 34 alters-, geschlechts- und intelligenzparallelisierte Kinder mit einer spezifischen Sprachentwicklungsstörung. Bei den zwei Stichproben wurde im Rahmen der routinemäßigen Abklärung der Symptomatik die CBCL ausgefüllt. Ergebnisse: Die Hälfte der sprachgestörten Kinder hatten im CBCL-Gesamtscore Werte im klinischen Bereich. Bei diesen Kindern sind die Probleme vor allem auf den Skalen «Aufmerksamkeitsstörungen», «Soziale Probleme» und «Zurückgezogenheit» anzutreffen. Etwa zwei Drittel der autistischen Kinder werden auf den oben genannten Syndromskalen als auffällig eingestuft. 32 der 34 autistischen Kinder erreichen auf der Skala V «Schizoid/Zwanghaft» auffällige Werte, während dies nur für ein sprachgestörtes Kind der Fall ist. Die Einzelitem-Analyse zeigt, daß in beiden Stichproben überdurchschnittlich häufig über entwicklungsbezogene Probleme (Sprechprobleme, Einnässen…) berichtet wird. Schlußfolgerungen: Die CBCL ist geeignet, um die bei entwicklungsgestörten Kindern charakteristischen Verhaltensauffälligkeiten zu erfassen. Diese Auffälligkeite n werden sowohl auf der Ebene der Syndromskalen wie auch durch Einzelitems erfaßt. Hohe Werte auf der Skala «Schizoid/Zwanghaft» sollten bei diesen Kindern Anlaß zu einer gezielten diagnostischen Abklärung eines frühkindlichen Autismus geben.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
45

Hoffmann, Wiebke, Monika Heinzel-Gutenbrunner, Katja Becker, and Inge Kamp-Becker. "Screening von Kindern und Jugendlichen mit hochfunktionaler Autismus-Spektrum-Störung anhand ausgewählter Items des ADI-R." Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 43, no. 3 (May 2015): 207–19. http://dx.doi.org/10.1024/1422-4917/a000354.

Full text
Abstract:
Fragestellung: Zum Screening von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) stehen verschiedene Fragebogenverfahren zur Verfügung. Leider zeigen neuere Studien, dass diese Verfahren zwar tatsächlich in der Lage sind, betroffene Personen mit ASS zu identifizieren, aber bezüglich der differentialdiagnostischen Abgrenzung zu anderen komplexen Störungsbildern (z. B. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung [ADHS], emotionale Störungen, Persönlichkeitsstörungen), insbesondere bei Personen ohne deutliche kognitive Beeinträchtigung, Probleme aufweisen (niedrige Spezifität). Methodik: In der vorliegenden Studie wurde an einer großen Inanspruchnahme-Stichprobe aus 309 Patienten (153 mit ASS, 156 mit sonstigen psychischen Störungen, IQ > 70) geprüft, inwiefern ausgewählte Items des ADI-R im Screening-Prozess von hochfunktionalen ASS eingesetzt werden können. Ergebnisse: Bei einem Cut-off von 5 zeigte sich eine hohe Sensitivität (0.93), bei einem Cut-off von 6 eine gute Spezifität (0.74). Dieses Ergebnis blieb für verschiedene Untergruppen (Einteilung nach Diagnose/Alter/IQ/Geschlecht) stabil. Schlussfolgerung: Insgesamt hat sich gezeigt, dass acht Interviewfragen des ADI-R dazu dienen können, Kinder und Jugendliche mit hochfunktionaler ASS von solchen mit anderen psychischen Störungen zu unterscheiden. Die Kombination aus früh beginnenden, ausgeprägten Auffälligkeiten im sozialen Kontakt mit stereotypen oder zwanghaft-ritualisierten Verhalten oder Interessen kann anhand weniger Fragen zu Screening-Zwecken ermittelt werden. Jedoch ist im weiteren Verlauf eine ausführliche und spezifische weitere kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik notwendig.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
46

Trepte, Sabine, Sina Zapfe, and Wiebke Sudhoff. "Orientierung und Problembewältigung durch TV-Talkshows: Empirische Ergebnisse und Erklärungsansätze." Zeitschrift für Medienpsychologie 13, no. 2 (April 2001): 73–84. http://dx.doi.org/10.1026//1617-6383.13.2.73.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung unterhalten tägliche Talkshows nicht nur, sondern werden von einigen Zuschauern zur Orientierung und Problembewältigung eingesetzt. Um diese, eher unpopuläre, Rezeptionshaltung besser verstehen zu können, werden anhand von drei Studien ihre Antezedenzien, Rahmenbedingungen und Konsequenzen untersucht. In der ersten Studie wird in einer Befragung von Teenagern der Frage nachgegangen, inwiefern die individuelle Problembelastung im persönlichen Umfeld zu einer Orientierungssuche in täglichen Talkshows führt und ob Probleme in bestimmten Bereichen (z. B. mit den Eltern) eine Selektion entsprechender Themenbereiche in Talkshows nach sich ziehen. Zur Beleuchtung der Rahmenbedingungen orientierungssuchender Rezeption konzentriert sich die zweite Studie auf die Beziehung der Zuschauer zum Moderator. In einer Befragung von Jugendlichen wird untersucht, inwieweit die Suche nach Orientierung und Information in Talkshows die Intensität und Art der Beziehung zum Host beeinflusst. In der dritten Studie wird in einem qualitativen Ansatz hinterfragt, ob der Wunsch nach einem eigenen Auftritt in der Show als Konsequenz einer involvierten Rezeptionshaltung und des Orientierungsmotivs aufgefasst werden kann. Auf Basis der Erkenntnisse aller drei Studien wird ein dreifaktorielles Erklärungsmodell für die Orientierungssuche in täglichen Talkshows vorgeschlagen, welches die individuellen und sozialen Prädispositionen der Zuschauer, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Charakteristika des Medienangebotes als Bedingungsfaktoren in Betracht zieht.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
47

Niesyto, Horst, and Winfried Marotzki. "Editorial: Visuelle Methoden in der Forschung." MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 9, Visuelle Methoden (June 8, 2005): i—vi. http://dx.doi.org/10.21240/mpaed/09/2005.06.08.x.

Full text
Abstract:
Die Bedeutung der Bilder in der öffentlichen Kommunikation hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Nicht umsonst spricht William Mitchell in seinem Buch «Picture Theory» (1994) von einem «pictorial turn», der sich an den «linguistic turn» anschliesse. Er konstatiert programmatisch: «we may find that the problem of the twenty-first century is the problem of the image». Betrachtet man den Bereich der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Forschung unter der Perspektive, welche Bedeutung hier visuellem Material zukommt, dann stellt man nüchtern fest, dass in den Bereichen der Datenerhebung wie auch der Datenauswertung in methodologischer wie auch in methodischer Hinsicht Defizite bestehen. Das gilt für qualitative wie auch für quantitative Forschungsmethoden gleichermassen. Die wesentlichen Fortschritte qualitativer Methoden in den letzten dreissig Jahren sind beispielsweise vor allem mit neuen Entwicklungen im Bereich der Interpretation von Texten (Interviews, Gruppendiskussion, ethnografische Verfahren) verbunden. Sie stehen im Zusammenhang mit dem «linguistic turn» in den Sozialwissenschaften (konversations- und narrationsanalytische Auswertungsverfahren) und gehen einher mit einer Marginalisierung der Interpretation visueller Dokumente. Bilder wurden wesentlich auch als Texte gesehen («Die Welt als Text»). Artikulation und kommunikative Verständigung vollziehen sich aber nicht nur im Medium der Sprache und des Textes, sondern auch in demjenigen des Bildes bzw. bewegter Bilder (Film). Die Methoden zum Sprach- und Textverstehen sind relativ gut ausgearbeitet, die Methoden zur Film- und Bildinterpretation sind es im Kontext sozialwissenschaftlicher Forschung nicht. Natürlich gibt es ausgearbeitete Traditionen für die Bildinterpretation im Bereich der Kunstwissenschaft und für Filminterpretation im Bereich der Filmwissenschaft, aber hier liegen andere Fragestellungen zugrunde. Seit einigen Jahren hat eine stärkere Hinwendung zu visuellen Materialien stattgefunden. Inspiriert durch Modelle der Kunst- und Filmwissenschaft, der Medienwissenschaft und der Cultural Studies gibt es jetzt auch im deutschsprachigen Raum erste sozial-, erziehungs- und medientheoretische Versuche, visuelles Material in Forschungskontexten methodisch ernster zu nehmen. Ausdruck davon sind Publikationen wie das Handbuch «Foto- und Filmanalyse in der Erziehungswissenschaft» (Ehrenspeck/Schäffer 2003), die Tagungsdokumentation «Selbstausdruck mit Medien: Eigenproduktionen mit Medien als Gegenstand der Kindheits- und Jugendforschung» (Niesyto 2001) oder verschiedene Beiträge im Online-Magazin «MedienPädagogik» über «Methodologische Forschungsansätze» (Ausgabe 1/2001). Begonnen hatte dieser Prozess insbesondere in der Jugendforschung. So öffneten sich Teilbereiche der Jugendforschung auch für visuelle Methoden der Erhebung und Dokumentation. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang u.a. Foto-Portraits im Rahmen der Shell-Jugendstudie von 1992, einzelne Projekte im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms «Pädagogische Jugendforschung» (1980-1986) sowie Projekte der medienpädagogischen Praxisforschung auf der Basis von Eigenproduktionen mit Video (z.B. Projekt «VideoCulture – Video und interkulturelle Kommunikation»). Diese Eigenproduktionen können als Forschungsdaten genutzt werden; es lassen sich über sie auch weitere verbale Äusserungen anregen. Vor allem dann, wenn die sprachlichen Kompetenzen der Subjekte gering bzw. noch wenig ausgeprägt sind (Kinder, Migranten, Menschen aus benachteiligenden sozialen Milieus), ist es wichtig, non-verbale Äusserungsformen anzubieten (vgl. das aktuelle EU-Projekt «Chicam». In einer Zeit, in der Wahrnehmung und Welterleben von Kindern und Jugendlichen stark von Medienerfahrungen geprägt sind, eröffnet Forschung auf der Grundlage von Eigenproduktionen einen ergänzenden bzw. alternativen Zugang zu deren Lebenswelten. Die aktuelle Online-Ausgabe «Visuelle Methoden in der Forschung» knüpft an diesen Forschungsarbeiten und Diskussionen an und stellt mehrere Ansätze und Projektbeispiele für methodologische und methodische Reflexionen und Modelle zur Arbeit mit Visuellem und zur Interpretation solcher Materialien vor. Die Beiträge spiegeln unterschiedliche disziplinäre, thematische und methodische Zugänge zu visuellen Materialien wider und bieten zahlreiche Anregungen für Forscher/innen. Unabhängig von spezifischen Fragestellungen und Zugängen lassen sich drei Themenfelder benennen, die in unterschiedlicher Intensität und Breite in den Beiträgen deutlich werden: 1. Die Relevanz von medialen Dokumentationen und Eigenproduktionen als neuer Zugang zum Welterleben von Kindern und Jugendlichen DAVID GAUNTLETT (University of Bournemouth, UK) betont in seinem Beitrag «Using creative visual research methods to understand media audiences» vor allem die heuristische Dimension visueller Materialien und die Bedeutung künstlerisch-kreativer Ausdrucksformen, um einen Zugang zu Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen zu erhalten und diese zu verstehen. Er plädiert für ethnografische und explorative Vorgehensweisen, die sich auf diese Ausdrucksformen und ihre Entstehungsprozesse einlassen («avoiding linearity») und nach den «mental pictures» in der Weltaneignung junger Menschen fragen. GAUNTLETT referiert eine breite Palette von künstlerisch-kreativen Ausdrucksformen und intendiert mit seinem Ansatz auch ein besseres Zusammenwirken von Forschung und Praxis. HEINZ MOSER (Pädagogische Hochschule Zürich) rekurriert in seinem Artikel «Visuelle Forschung – Plädoyer für das Medium «Fotografie» u.a. auf GAUNTLETTS Argumentation, dass visuelle Erfahrungen heute immer wichtiger für den Alltag der Menschen werden: «Wenn man deshalb auf einer visuellen Ebene operiere, spiegelten diese visuellen beziehungsweise kreativen Methoden letztlich die visuelle Natur der heutigen Medien.» Moser entwickelt in seinem Beitrag systematisch die Möglichkeiten visueller Forschung und konzentriert sich dabei auf das Medium Fotografie in ethnografischen Kontexten. Im Mittelpunkt steht das Konzept der «photo elicitation», das unter verschiedensten Labels seit langem vor allem in der Visuellen Soziologie eingesetzt wird. Der methodische Reiz liegt insbesondere in den Möglichkeiten, «räumliche Elemente einer Bildsprache mit den verzeitlichten und chronologisch aufgebauten narrativen ‹Geschichten› derjenigen, die fotografiert haben, zu verknüpfen» (MOSER). Diese Möglichkeiten werden am Beispiel von Kinderzimmer-Fotografie und Fotoberichten aus einem Züricher Migrationsprojekt konkretisiert. 2. Die Reflexion methodischer Möglichkeiten, visuelle Ausdrucksformen und Aneignungsprozesse adäquat zu dokumentieren, zu beschreiben und zu analysieren GEORG PEEZ (Universität Duisburg-Essen) rückt im Beitrag «Im Foto ist alles gleichzeitig» die Frage ins Zentrum, wie sich die Simultaneität einer Fotografie und die Sequenzialität eines sprachlichen Textes aufeinander beziehen lassen. Er setzt sich mit verschiedenen Verfahren auseinander, die darauf abzielen, Bilder – insbesondere Fotografien – sequentiell zu erschliessen, um sie einer sprachlichen Interpretation zugänglich zu machen. Unter Bezug auf die Aufzeichnungsmöglichkeit visueller Abtastbewegungen, wie sie seit geraumer Zeit in der Neuropsychologie, der Medienwirkungs- und der Medienmarktforschung praktiziert werden, sieht PEEZ in Anlehnung an den Soziologen THOMAS LOER methodische Anschlussmöglichkeiten für eine objektiv hermeneutische Bildanalyse (sukzessive Erschliessung von Bildräumen, Ermittlung «ikonischer Pfade» im Bild). Auch ULRIKE STUTZ (Kunstpädagogin, Berlin) geht es in dem Beitrag über «Ästhetische Annäherungen an Bilder in der qualitativen empirischen Forschung» um das Wechselspiel von Wahrnehmung und begrifflicher Verarbeitung, insbesondere unter Einbeziehung von ästhetischem Handeln. Ausgehend von einer rezeptionsästhetischen Bildinterpretationsmethode und einem handlungsorientierten Bildauslegungsverfahren skizziert sie am Beispiel eines kunstpädagogischen Foto- und Videoprojekts ästhetische Analysewege (Perspektbildung, Perspektivenwechsel), die auf die Rekonstruktion von Wahrnehmungsprozessen und das Neuentdecken weiterer Deutungsmöglichkeiten abzielen. SIEGLINDE JORNITZ und STEFANIE KOLLMANN (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt/Main) stellen an Beispielen aus der pädagogischen Bilddatenbank «Pictura Paedagogica Online» (DFG-Projekt) Möglichkeiten der systematischen Erschliessung von Bildern unter thematischen Aspekten vor. «Ins Bild hinein und aus dem Bild heraus» – unter diesem Titel fassen die Autorinnen ihre Erfahrungen mit der begrifflichen Verschlagwortung von Bildern zusammen. Am Beispiel des Themenbereichs «Spiel» wird aufgezeigt, wie eine Bilddatenbank als Quelle für eine historisch-pädagogische Forschung genutzt werden kann. Die gewählten Beispiele verdeutlichen den Eigenwert von Bildern gegenüber dem Text, der über bloss illustrierende Funktionen hinausgeht: Visuelle Aneignungs- und Zugangsprozesse eröffnen – entgegen einer meist textlichen Eindeutigkeit – vielfältigere Deutungsmöglichkeiten von Situationen. STEFAN ISKE und CHRISTIAN SWERTZ (Universität Bielefeld/Universität Wien) beziehen sich in ihrem Beitrag über «Methodologische Fragen der Verwendung von Bild-, Ton- und Textdaten zur Navigationsanalyse» auf aktuelle Forschungen im Bereich E-Learning. Ihre Ausgangsthese ist, dass die Untersuchung der Aneignungsprozesse von Lernenden während des E-Learning in der Forschung bislang unberücksichtigt bleibt. In methodologischer Perspektive entwickeln die Autoren eine Datentriangulation, die auf der audiovisuellen und digitalen Dokumentation von Aneignungsprozessen in hypermedialen Lernumgebungen beruht und eine weitergehende Rekonstruktion der Aneignungsprozesse möglich macht, als dies durch die Beschränkung auf Text- oder Tonaufzeichnungen möglich ist. 3. Die konzeptionelle Entwicklung und forschungspraktische Erprobung von Video-Dokumentationen und computergestützten Video-Analysen SVEN KOMMER und RALF BIERMANN (Pädagogische Hochschule Freiburg) bieten in ihrem Beitrag «Video(technik) in der erziehungswissenschaftlichen Forschung» einen Überblick über den methodologisch-methodischen Entwicklungsstand und geben konkrete Einblicke in das Projekt «Medienbiografien mit Kompetenzgewinn», das aktuell im Rahmen des Kompetenzzentrums für Genderforschung und Bildungsfragen (PH Freiburg) durchgeführt wird. Ausgehend von der Annahme, dass die ausschliessliche Nutzung von verbalen Selbstexplikationen in qualitativen Interviews nicht ausreicht, um die medialen Handlungspraxen der Befragten adäquat zu erfassen, stellen die Autoren ein Triangulations-Konzept vor, das wesentlich auf der videogestützten Beobachtung von Computerkursen beruht. Über rein methodologische Erörterungen hinausgehend werden die einzelnen Schritte der Datenerhebung sowie die Aufgaben bei der quantitativen Kodierung des aufgenommenen Videomaterials sehr konkret auf dem Hintergrund der Projekterfahrungen beschrieben. Die detaillierte Darstellung der Möglichkeiten der computergestützten Filmanalyse-Programme «Catmovie und Videograph», die für die Auswertung umfangreichen Materials geeignet sind (u.a. SPSS-Files), vermittelt eine Reihe forschungspraktischer Erfahrungswerte, die für die Planung eigener Vorhaben dienlich sein können. In einem Fazit-Kapitel halten KOMMER und BIERMANN im Hinblick auf die analysierten Befunde fest, dass sich erst über die Integration der Videodaten Erkenntnisse ergaben, die bei den Interviews von den Befragten nicht expliziert wurden und auch in einer vertiefenden Interpretation dieser Interviews nur bedingt herausgearbeitet werden konnten. PHILIPP MAYRING (Universität Klagenfurt), MICHAELA GLÄSER-ZIKUDA und SASCHA ZIEGELBAUER (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) stellen in ihrem Beitrag «Auswertung von Videoaufnahmen mit Hilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse» ein Projektbeispiel aus der Unterrichtsforschung vor, das den Einfluss emotionaler Faktoren auf schulische Lernprozesse untersucht. Um die emotionale Befindlichkeit analysieren zu können, wurden Emotionen wie Langeweile, Freude oder Angst von SchülerInnen nicht nur nicht nur mit Hilfe von Befragungen erfasst, sondern darüber hinaus Videomitschnitte von Unterrichtsstunden angefertigt. Der Beitrag skizziert zunächst verschiedene Methoden und Instrumente zur videobasierten Unterrichtsbeobachtung, um dann am Beispiel der qualitativen Video-Inhaltsanalyse von Schüleremotionen detailliert das methodische Vorgehen unter Einbeziehen des Programms Videograph darzustellen. In der Diskussion ihrer methodischen Erfahrungen heben die AutorInnen hervor, dass die Logik der «Qualitativen Inhaltsanalyse» (MAYRING) auch für Beobachtungsstudien gut anwendbar sei: Qualitative Video-Inhaltsanalyse versuche theoriegeleitet Kategorien zu definieren, genaue Zuordnungsregeln und Analyseablaufmodelle festzulegen und diese mit der Beobachterübereinstimmung zu überprüfen. Erst in der Zusammenschau von verbal und audio-visuell erhobenen Daten ergebe sich ein schlüssiges Bild der emotionalen Befindlichkeit der untersuchten Person. LARS GERHOLD und STEFAN BORNEMANN (Universität Kassel) stellen in ihrem Beitrag über «Qualitative Analyse audiovisueller Informationen mit ATLAS.ti» dar, weshalb das Videoanalyse-Programm ATLAS.ti aus ihrer Sicht besonders geeignet ist, um filmisches Material interpretativ zu erschliessen. Hervorgehoben werden – unter Verweis auf die konzeptionelle Anbindungsmöglichkeit an den Analyseansatz der Grounded Theory nach GLASER/STRAUSS – vor allem die einzelnen Komponenten der hermeneutischen Einheit (Primärdokumente, Kodes, Zitate und Memos). Die enge Verbundenheit von Analyse, Thesen- und Theorieentwicklung sei inhärenter Bestandteil sowohl der Grounded Theory als auch im strukturgebenden Umgang mit der Software ATLAS.ti. An einem Fallbeispiel aus der Nachrichtensendung «Wochenspiegel» stellen die Autoren die einzelnen Schritte des Kodierprozesses sowie die Entwicklung von Netzwerken vor. Abschliessend werden Vor- und Nachteile diskutiert und ein Ausblick auf mögliche Einsatzfelder der Filmanalyse mit ATLAS.ti gegeben. Neben den genannten Beiträgen erreichten uns weitere Artikel, die zwar auf Visualität eingingen, jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht zu den Intentionen des «Call for Papers» passten. Insgesamt zeigte sich ein starkes Interesse am Thema «Visuelle Methoden in der Forschung». Erfreulich ist die zunehmende Öffnung für interdisziplinär angelegte Diskurse und Projekte. Visuelle Methoden werden in den letzten Jahren in wachsendem Umfang in unterschiedlichen Forschungskontexten angewendet. Auch wenn die methodologische Diskussion und der Austausch über forschungspraktische Erfahrungen beim Einsatz visueller Methoden – gerade im Bereich computergestützter Dokumentations- und Analyseverfahren – erst begonnen haben, so zeigen doch verschiedene Beiträge in dieser Ausgabe des Online-Magazins: die Erhebung und die Zusammenschau von verbalen und nicht-verbalen Daten ist notwendig, um umfassendere Zugänge zum Welterleben von Kindern und Jugendlichen zu bekommen. Literatur Ehrenspeck, Yvonne / Schäffer, Burkhard (Hrsg.): Foto- und Filmanalyse in der Erziehungswissenschaft. Opladen 2003. Mitchell, William: Picture Theory: Essays on Verbal and Visual Representation. University of Chicago Press 1994. Niesyto, Horst (Hrsg.): Selbstausdruck mit Medien: Eigenproduktionen mit Medien als Gegenstand der Kindheits- und Jugendforschung. München 2001.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
48

Mayrberger, Kerstin, and Heinz Moser. "Editorial: Partizipationschancen im Kulturraum Internet nutzen und gestalten: Das Beispiel Web 2.0." Partizipationschancen im Kulturraum Internet nutzen und gestalten: Das Beispiel Web 2.0 21, Partizipationschancen (October 10, 2011): 1. http://dx.doi.org/10.21240/mpaed/21/2011.10.10.x.

Full text
Abstract:
Hatte man in den Neunzigerjahren das Netz vor allem als virtuelle Realität charakterisiert, das dem realen Alltag gegenübersteht, so wird immer stärker deutlich, wie stark die Kultur der alltäglichen Lebenswelt mit dem Kulturraum Internet verflochten ist. So wird das Netz, wo man online einkauft, Freunde im Chat trifft, sich täglich über aktuelle Nachrichten informiert, immer mehr als Erweiterung des alltäglichen Lebens betrachtet. Dies bedeutet daher auch, dass wer am Netz aktiv partizipiert, zugleich über einen Anteil an gesellschaftlicher Macht verfügt. Politische Kampagnen im Internet oder die Präsentation von Politikern/-innen bei Wahlkämpfen im Netz unterstreichen diesen Trend auf eindrückliche Weise. Damit ist das Internet ist in den letzten Jahren zu einem Kulturraum sui generis avanciert. Zuerst war das Netz vor allem ein vom Sender gesteuertes «Push-Medium», von welchem Informationen rezipiert und heruntergeladen wurden. Nicht jede/r konnte die Funktion des Senders einnehmen. Mit der technischen und sozialen Weiterentwicklung des Internets in den letzten Jahren hin zum so genannten Web 2.0 ist jede/r potenziell ein «Prosumer», also Produzent/in und Konsument/in in einem. Jede/r kann sich dank technisch niedrigschwelliger Softwareangebote potenziell am «Mitmachnetz» beteiligen. Inhalte werden von Einzelnen oder kollaborativ im Netz erstellt und publiziert, (ausgewählt) rezipiert und weiterpubliziert. Damit hat sich das neue Netz zu einem «Pull-Medium» weiterentwickelt, das massgeblich von den Beiträgen der Empfänger/innen mitgestaltet wird. Das Internet wird so zu einem wesentlichen Medium der Partizipation. Die These, wonach das Internet immer stärker zu einem partizipativen Medium wird, ist allerdings nicht unumstritten. So wird eingewandt, dass das Pull-Prinzip des Internets sich oft auf private Inhalte bezieht und dass es schwierig ist, in dem unübersichtlichen Netz eine wirksame Gegenöffentlichkeit aufzubauen. Auch im formalem Bildungsbereich steckt das partizipative Lehren und Lernen unter adaptierten Bedingungen des Web 2.0 noch in den Anfängen. Zudem zeigen empirische Untersuchungen, dass Anwendungen des Web 2.0 wie Social Software gerade von der heranwachsenden Generation erst zögerlich und teilweise gar rückläufig für die Artikulation eigener Interessen eingesetzt werden (mpfs 2011, 2010; van Eimeren und Frees 2010). Die These von einer «Netzgeneration», die das Web 2.0 auf eine souveräne Art und Weise benutzt und die sich bietenden Partizipationschancen ausnutzt, um eigene Interessen zu artikulieren, liess sich bisher nicht bestätigen. Deshalb gilt es heute interdisziplinär zu untersuchen, welche Partizipationschancen das Internet zur Zeit tatsächlich eröffnet. Aus medienpädagogischer Sicht stellen sich besonders Fragen nach dem spezifischen Partizipationspotenzial des Internets für unterschiedliche Zielgruppen wie Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Senioren und in welchen informellen und formalen Bildungskontexten eine Beteiligung in welchem Masse ermöglicht wird bzw. ermöglicht werden kann. Dabei sind auch die Motive für die Nutzung, vor allem aber Nicht-Nutzung von eingeräumten Beteiligungsmöglichkeiten in bildungsbezogenen Kontexten von Interesse. Die vorliegende Ausgabe der Online-Zeitschrift «MedienPädagogik» trägt zur Diskussion dieser Fragen bei. Sieben Beiträge setzen sich aus spezifischen Perspektiven in Form empirischer Analysen und konzeptioneller Überlegungen mit den Partizipationschancen im Internet auseinander. Dabei lassen sich zwei vorherrschende Zugänge auf Partizipation im Netz ausmachen: Einerseits eine Perspektive im Feld der politischen Beteiligung und Bildung und andererseits eine Perspektive auf Lehren und Lernen im Web 2.0. Bei den ersten vier Beiträgen handelt es sich um Publikationen, die auf Vorträgen basieren, die im Rahmen des Symposiums «Partizipationschancen im Kulturraum Internet – am Beispiel des Web 2.0» auf dem Kongress «Bildung in der Demokratie» der Deutschen Gesellschaft der Erziehungswissenschaft (DGfE) im März 2010 in Mainz gehalten wurden. Hans Geser diskutiert in seinem Beitrag «Kakophonie und Selbstorganisation in der digitialen Agora» kritisch die Ausweitung niederschwelliger, öffentlicher Partizipationschancen. Dabei unterstreicht er die Bedeutsamkeit informeller politischer Bildungsprozesse, die ein digitales, politisches Engagement mit sich bringt bzw. bringen kann und deren Potenzial als Übungsfeld. Er führt erste Rahmenbedingungen und Basismerkmale einer «neuen politischen Öffentlichkeit» aus und geht auf die Folgen der Loskoppelung politischer Kommunikation vom politischen Handeln ein. Heinz Moser befasst sich in seinem Beitrag «Das politische Internet – Möglichkeiten und Grenzen» mit der Frage, inwieweit sich die Qualität und Kultur der Bürgerpartizipation durch die junge Generation und ihre Mediennutzungsvorlieben verändert. Nach Ausführungen zu Formen von eGouvernment, eParticipation und eVoting mit Bezug zu bestehenden sozialwissenschaftlichen Ansätzen im Kontext von eDemokratie folgt die Zusammenfassung einer empirischen Untersuchung von politischer Partizipation am Beispiel von politischen Gruppen aus der Schweiz, die sich auf Facebook gebildet haben. Heike Schaumburg stellt in ihrem Beitrag «Politische Bildung und das Web 2.0» eine empirische Studie vor, die der Frage nachgeht, inwieweit das Web 2.0 in der Lage ist, die in die Social Software gesetzten Hoffnungen nach mehr Partizipation, Kommunikation und Vernetzung für die politische Bildung zu erfüllen. Der Beitrag erörtert, welche Potenziale das Web 2.0 für die Politische Bildung mit Blick auf ihre didaktische Gestaltung bietet, bevor er auf Basis einer Analyse bildungspolitischer Internet-Angebote Aussagen über die gegenwärtige Verbreitung von Web 2.0 Angeboten in der Politischen Bildung trifft. Schliesslich wird auf der Grundlage einer Nutzerbefragung die Beurteilung von entsprechenden Angeboten aus Nutzersicht thematisiert. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen für die Gestaltung von Internetangeboten der politischen Bildung in Zeiten von Web 2.0 gegeben. Kerstin Mayrberger setzt sich in ihrem Beitrag «Partizipatives Lernen mit dem Social Web in formalen Bildungskontexten gestalten – Zum Widerspruch einer verordneten Partizipation» aus konzeptioneller Sicht mit den Potenzialen und Grenzen des Social Web für ein partizipatives Lernen auseinander. Ausgehend von den Annahmen, dass mit dem Einsatz von Social Software in formalen Bildungskontexten wie Schule und Hochschule ein tatsächliches partizipatives Lernen systembedingt nur begrenzt realisierbar ist und dass es daher in formalen Bildungskontexten immer nur eine «verordnete Partizipation» geben kann, nimmt der Beitrag eine Systematisierung von Begriffen vor und stellt ein Stufenmodell partizipativen Lernens im formalen Bildungskontext vor, das aus mediendidaktischer Sicht bei der Gestaltung von Lernumgebungen einen differenzierten Umgang mit den Grenzen und Möglichkeiten von Social Software beim Lehren und Lernen erlaubt. Petra Grell und Franco Rau diskutieren in ihrem Beitrag «Partizipationslücken: Social Software in der Hochschullehre» verschiedene Probleme, die mit der Umsetzung von Social Software im Bereich der Hochschule einhergehen. Die Basis dafür stellt sowohl die aktuelle Diskussion um die Potenziale zur Einbindung von Angeboten des Web 2.0 in der Hochschullehre dar als auch eine Analyse von 16 publizierten Fallstudien zum Einsatz von Social Software in der Hochschullehre. Der Beitrag benennt abschliessend grundsätzliche Herausforderungen und Spannungsfelder partizipativer Ansätze mit digitalen Medien im Bildungsraum Hochschule. Birgit Gaiser und Stefanie Panke nehmen in ihrem Beitrag «Wenn Edusphäre und Blogosphäre sich treffen: Weblogs an Hochschulen zwischen Zitationskartell und Diskursrevolte» eine Bestandsaufnahme der Nutzung von Weblogs im Bildungsbereich, dem sogenannten «Edublogging» vor. Der Artikel beleuchtet das Phänomen «Edublogosphäre» durch eine umfangreiche Literatursichtung, Web-Recherchen und E-Mail-Befragungen, die in eine Kartografie der vielfältigen Landschaft an Edublogs mündet. Im Ergebnis werden Besonderheiten der Weblog-Strategien von E-Learning-Einrichtungen, bloggenden E-Learning-Wissenschaftlern/-innen, Blogfarmen und weiteren Einsatzformen in Hochschulbereich beschrieben. Anna-Maria Kamin und Dorothee M. Meister thematisieren in ihrem Beitrag «Neu lernen ist leichter als umlernen – Über die Schwierigkeiten einer bildungsgewohnten Gruppe neue (mediale) Partizipationsformen aufzubauen», dass neuartige Möglichkeiten zur Wissensorganisation und -kommunikation von erwachsenen Lernern eher zögerlich angenommen werden. Im Zentrum des Beitrags steht die Diskussion um mögliche Gründe und Bedingungen für diese Widerstände und Problematiken bei der Integration des Partizipationsraums Internet für berufliche Lernprozesse. Grundlage für diese Auseinandersetzung sind Praxiserfahrungen und empirische Ergebnisse einer explorativen Fallstudie mit einem ethisch beratenden Gremium. Es werden erste Folgerungen für die Möglichkeiten der Realisierung digitaler Partizipationsmöglichkeiten bei dieser Zielgruppe vorgestellt und im Kontext habitualisierter Handlungs- und Lernroutinen diskutiert. Das Thema der Partizipation ist neben Mündigkeit und Emanzipation ein genuin pädagogisches Anliegen und wichtige Antriebskraft einer handlungs- und interaktionsorientierten Medienpädagogik. Im Zuge des sich vollziehenden Medienwandels werden veränderte und gänzlich neue (potenzielle) Beteiligungsformen weiter an Bedeutung gewinnen. Entsprechend ist es bei den vorliegenden sieben Beiträgen interessant zu sehen, dass der Partizipation im Netz im Moment aus technischer Sicht relativ wenig Grenzen gesetzt sind. Vielmehr scheinen es die Akteure zu sein, die ihre Beteiligungsmöglichkeiten (noch) nicht wahrnehmen wollen oder können, sich gegenseitig Grenzen setzen oder sich eingrenzen lassen (müssen). So bleibt weiterhin vor allem die Frage zu klären, wie die Akteure selbst mit den Partizipationschancen im Netz umgehen werden, inwiefern beispielsweise deren mehrheitlichen Aktivitäten vor allem auf der Ebene der persönlichen, sozialen Netzwerke und Anliegen beschränkt bleiben werden oder sich ein übergreifendes Interesse an allgemeiner Beteiligung entwickeln wird. Die noch andauernden Diskussionen um die «Plagiatsaffären» der letzten Monate kann hierfür ein Beispiel sein. Aus einer umfassenden medienpädagogischen Perspektive besteht nun die Aufgabe, über die medienpraktischen Erfahrungen mit dem Web 2.0 in der ausserschulischer Jugendarbeit, in der Schule, der politischen Bildung oder im Bereich von E-Learning in der akademischen Lehre hinaus, die konzeptionelle und empirische Fundierung des sich verändernden Medienumgangs voranzutreiben. Die vorliegenden sieben Beiträge dieser Ausgabe der Online-Zeitschrift «MedienPädagogik» geben hierfür wichtige Impulse. Quellen mpfs – Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, Hrsg. 2011. KIM-Studie 2010. Kinder + Medien, Computer + Internet. Basisstudie zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger in Deutschland. Stuttgart: mpfs. www.mpfs.de (10.10.2011) mpfs – Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, Hrsg. 2010. JIM-Studie 2010 - Jugend, Information, (Multi-)Media. Basisstudie zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland. Stuttgart: mpfs. www.mpfs.de (10.10.2011). Eimeren, Birgit van und Beate Frees. 2010. «Fast 50 Millionen Deutsche online – Multimedia für alle? Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2010.» Media Perspektiven 7–8: S. 334–349. www.media- perspektiven.de (10.10.2011).
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
49

Pilgrim, Katharina, and Sabine Bohnet-Joschko. "Influencer und das Problem mit dem Sixpack." Prävention und Gesundheitsförderung, April 16, 2021. http://dx.doi.org/10.1007/s11553-021-00845-w.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung Hintergrund Kinder und Jugendliche nutzen zum Austausch sowie zur Informationsgewinnung täglich intensiv soziale Netzwerke und lassen sich von Influencern maßgeblich beeinflussen. Dabei werden verstärkt gesundheitsrelevante Inhalte, die Ernährung und Bewegung umfassen, thematisiert. Ziel Die Studie soll zu einem besseren Verständnis der Merkmale gesundheitsbezogener Bildsprache von deutschen Fitnessinfluencern auf Instagram beitragen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem dargestellten Körperbild. Material und Methoden In einem quantitativen Ansatz werden 1000 nicht-kampagnengesteuerte Beiträge zu Ernährung und Bewegung ausgewählter Fitnessinfluencer auf Instagram analysiert. Ergebnisse Zentral bei der Influencerkommunikation ist die Inszenierung der eigenen Person. Das dargestellte Körperbild spielt hier eine entscheidende Rolle. Hauptsächlich zu den Themen Ernährung und Bewegung kommunizierende (und werbende) Influencer positionieren ihren gesamten Körper in figurbetonender oder hautentblößender Form. Schlussfolgerung Soziale Medien sind Settings, in welchen gesundheitsrelevante Themen intensiv kommuniziert werden. Das Werben für Sportbekleidung und Nahrungsergänzungsmittel steht hier speziell auf Kanälen von deutschen Fitnessinfluencern im Fokus. Strategien zur Prävention und Förderung der Gesundheit sollten junge Menschen in dieser digitalen Lebenswelt abholen und dem durch Influencer beworbenem Körperideal entgegenwirken.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
50

Kliem, Sören, Yvonne Krieg, and Dirk Baier. "Stalking im Jugendalter." Kindheit und Entwicklung, September 3, 2021, 1–10. http://dx.doi.org/10.1026/0942-5403/a000350.

Full text
Abstract:
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Die Folgen für Betroffene von Stalking reichen von der Beeinträchtigung des sozialen Wohlbefindens über negative wirtschaftliche Folgen bis hin zu gesundheitlichen und psychischen Problemen. Fragestellung: Diese Studie präsentiert erstmalig die Lebenszeitprävalenz für die Opferwerdung von Stalking unter deutschen Jugendlichen und berichtet Zusammenhänge mit der psychischen Befindlichkeit. Methode: Daten einer repräsentativen Schüler_innenbefragung in Niedersachsen werden mittels T-Tests und χ2-Test überprüft. Ergebnisse: Die Ergebnisse weisen auf eine Prävalenz von 22.6 % von Stalking hin, die bei Mädchen und Jugendlichen höher ausfällt als bei Jungen und Erwachsenen. Betroffene leiden häufiger unter psychischen Problemen und problematischem Substanzkonsum als Nicht-Betroffene. Diskussion und Schlussfolgerung: Folglich sollten Schüler_innen über Stalking sowie dessen strafrechtliche Konsequenzen und gezielte Unterstützung der Betroffenen aufgeklärt werden.
APA, Harvard, Vancouver, ISO, and other styles
We offer discounts on all premium plans for authors whose works are included in thematic literature selections. Contact us to get a unique promo code!

To the bibliography