Academic literature on the topic 'Freundschaft'

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Journal articles on the topic "Freundschaft"

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Schramm, Michael. "Freundschaft und Liebe bei Platon und Plotin." Bochumer Philosophisches Jahrbuch für Antike und Mittelalter 22 (December 31, 2019): 51–74. http://dx.doi.org/10.1075/bpjam.00039.sch.

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Abstract:
Abstrakt Der Artikel fragt nach der Rezeption von Platons Freundschafts- und Liebesbegriff bei Plotin. Zunächst wird gezeigt, dass Platons Liebestheorie im Symposion und im Phaidros gleichermaßen auf den Aufstieg zum Ideenhimmel und die Selbstvervollkommnung des Liebenden abzielt, wobei der Phaidros mit der Freundschaft als schwächerer, durch Reziprozität gekennzeichneter Form der Liebe die soziale Dimension des Aufstiegs und der Vervollkommnung thematisiert. Dann wird nachgezeichnet, inwiefern Plotins Liebes- und Freundschaftsbegriff Theorieelemente aus Platons Symposion und Phaidros fortentwickelt. Nach Plotin ist die Liebe das Movens des Aufstiegs zum Einen und die Freundschaft das Movens des dazu komplementären Abstiegs zur Vielheit. Es wird schließlich gezeigt, dass Platon wie Plotin ausschließlich an der philosophischen Freundschaft und Liebe interessiert sind und diese zentral für ihr Konzept von Erziehung und Selbsterziehung sind.
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2

Schobin, Janosch, and Jörn Valldorf. "Was Freundschaften lebendig hält." Spektrum der Mediation 18, no. 4 (December 2021): 18–21. http://dx.doi.org/10.30820/1869-6708-2021-4-18.

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Abstract:
Welche Basis brauchen Freundschaften, um Bestand zu haben, und welche Konflikte gefährden sie? Wo und wie entstehen sie? Verändern sie sich im Lebensverlauf? Wie sehr hat die Coronapandemie Freundschaftsnetzwerke belastet? Dr. Janosch Schobin, Lehrstuhlinhaber für Makrosoziologie an der Universität Kassel, befasst sich schwerpunktmäßig mit dem Wandel der Freundschaft als Sozialform. Im Austausch mit Jörn Valldorf erläutert er die Bedeutung symbolischer Rituale, in denen sogenannte Lebenspfänder geteilt werden, und nennt entscheidende Faktoren, die zu Brüchen führen.
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3

Beuzelin, Cécile. "Le Double portrait de Jacopo Pontormo : vers une histoire du double portrait d'amitié à la Renaissance." Studiolo 7, no. 1 (2009): 79–99. http://dx.doi.org/10.3406/studi.2009.1233.

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Abstract:
Jacopo Pontormos Doppelporträt : ein Beitrag zur Geschichte des Doppelporträts von Freunden in der Renaissance. Ausgehend von der Bildanalyse des von Jacopo Pontormo um 1523-1524 gemalten Doppelporträts sowie von der neueren Lektüre der antiken Abhandlungen über die Freundschaft, setzt sich dieser Artikel zum Ziel, die Geschichte des Doppelporträts von Freunden nachzuzeichnen und eine Differenzierung innerhalb der Doppelporträts der Renaissance vorzunehmen. In der Nikomachischen Ethik und der Großen Ethik nimmt Aristoteles eine Hierarchisierung gefühlsmäßiger Bindungen vor, indem er die wahre Freundschaft von Freundschaften, die auf ungleicher Basis beruhen, und von der Liebe unterscheidet. Dem Philosophen zufolge ist der ?wahre Freund ? ein anderes Ich. In der Renaissance wird diese Hierarchisierung weitgehend von Leon Battista Alberti übernommen, insbesondere in seinem De familia. Hierbei ist bemerkenswert, dass Pontormo in dem Doppelporträt eine Passage aus Ciceros De amicitia darstellt, einem damals sehr beliebten Buch, das von Aristoteles' Überlegungen zu diesem Thema abgeleitet ist. So stellt Pontormo sehr wahrscheinlich die von Aristoteles, Cicero und Alberti beschriebene "wahre Freundschaft" dar, indem er die Komposition nach dem Begriff des Doppelgängers und der Austauschbarkeit zwischen den zwei Protagonisten anordnet. Zudem scheint wie bei anderen seltenen Doppelportrts, etwa von Raffael und Metsys, das Doppelportrat ein Freundschaftspfand zwischen drei oder vier Freunden (den Auftraggebern, dem Empfänger und dem Maler) zu werden, das den Betrachter als gleich-wertige Person miteinbezieht. Pontormos Bild liefert somit einen Hinweis zum Verständnis der Freundschaftsbeziehungen und ihrer Darstellung in der Renaissance.
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4

Bausinger, Hermann. "Riskante Freundschaft." Schwäbische Heimat 66, no. 4 (February 25, 2022): 399–407. http://dx.doi.org/10.53458/sh.v66i4.1953.

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Ivanova, Maria. "Concept “Freundschaft” (“Friendship”) in Virtual Communication." Vestnik Volgogradskogo gosudarstvennogo universiteta. Serija 2. Jazykoznanije, no. 4 (December 2020): 99–108. http://dx.doi.org/10.15688/jvolsu2.2020.4.9.

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Abstract:
The paper focuses on the influence of virtual communication on the German language, exemplified by linguistic and cultural concept "Freundschaft" ("Friendship"). The research aims to distinguish and systematize linguistic means that objectify the concepts "Freundschaft" and "Netzfreundschaft" in real and virtual communication, and to characterize their notional, image and value components. The peculiarities of German-language virtual communication are presented. It is shown that active use of social networks and messengers has led to the development of the new concept "Netzfreundschaft" ("Internet friendship"). Its notional component is explicated through the new meanings of lexical units Freund and Freundschaft. In order to nominate new phenomena, the lexemes and word-combinations (entfreunden, Überfreundung, Freundschaft kündigen) appear. They were not previously represented in the lexical and semantic system of the language or have gained new meanings under the influence of virtual communication. The image component of concept "Netzfreundschaft" is characterized by new metaphorical models, as compared to concept "Freundschaft". The author concludes that verbalization of the processes of emergence, development and termination of friendship, regarded as virtual contact, is established to differ from concept "Freundschaft"; it is represented in the value component of concept "Netzfreundschaft". The phenomenon described in the article is a vivid example of concept sphere evolution under the influence of network communication.
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Schwab, Susanne. "Erfassung von sozialer Partizipation – Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdsicht von Schülern mitundohne sonderpädagogischen Förderbedarf." Zeitschrift für Pädagogische Psychologie 30, no. 4 (October 2016): 227–36. http://dx.doi.org/10.1024/1010-0652/a000187.

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Abstract:
Zusammenfassung. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) im Vergleich zu Schülern ohne SPF weniger Interaktionen und Freundschaften mit ihren Peers haben. Zudem stand die Übereinstimmung zwischen der Selbst- und Fremdeinschätzung der sozialen Partizipation im Fokus. Als Untersuchungsgrundlage wurden die Daten von 616 Schülern der 4. und 7. Schulstufe analysiert, darunter auch jene von 129 Schülern mit SPF. Die Interaktionen wurden, im Hinblick auf die Häufigkeit von Pausenkontakten mit allen Peers, anhand eines soziometrischen Ratings operationalisiert. Für die Operationalisierung der Freundschaft wurden soziometrische Nennungen ausgewertet. Die Ergebnisse zeigten erwartungsgemäß, dass Schüler mit SPF in beiden Bereichen der sozialen Partizipation geringere Werte erzielten. Dies gilt sowohl für die Selbst- als auch für die Peerratings der Interaktionen und die Anzahl der Freundschaften. Darüber hinaus war die Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung zur sozialen Partizipation bei Schülern mit SPF geringer als bei den Peers ohne SPF.
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Traub, Hartmut. "Über die Freundschaft." Fichte-Studien 25 (2005): 7–19. http://dx.doi.org/10.5840/fichte2005253.

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Daviau, Donald G., Max Brod, Franz Kafka, Hannelore Rodlauer, and Malcolm Pasley. "Eine Freundschaft: Reiseaufzeichnungen." World Literature Today 62, no. 3 (1988): 454. http://dx.doi.org/10.2307/40144350.

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Rosenfeld, Sidney, Max Brod, Franz Kafka, and Malcolm Pasley. "Eine Freundschaft: Briefwechsel." World Literature Today 63, no. 4 (1989): 680. http://dx.doi.org/10.2307/40145623.

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Söllner, Alfons. "Eine ungleiche Freundschaft?" Politisches Denken. Jahrbuch 29, no. 1 (January 1, 2019): 237–45. http://dx.doi.org/10.3790/jpd.29.1.237.

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Dissertations / Theses on the topic "Freundschaft"

1

Schinkel, Andreas. "" ... der Freiheit reinste That, und auf das eigne Sein des Menschen allein gerichtet" die Freundschaft in Geschichte und Gegenwart ; eine soziologisch-historische Untersuchung /." [S.l. : s.n.], 2002. http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=966095324.

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Seidel, Kerstin. "Freunde und Verwandte : soziale Beziehungen in einer spätmittelalterlichen Stadt /." Frankfurt am Main : Campus Verlag GmbH, 2009. http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=3228920&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm.

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Maurer, Jochen. "Freundschaftskonzepte und kognitive Differenzierheit /." Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1999. http://www.gbv.de/dms/bs/toc/302205195.pdf.

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Offenberger, Pia. "Konflikbewältigung und Freundschaft in der mittleren Kindheit." [S.l. : s.n.], 1999. http://pub.ub.uni-potsdam.de/2000/0002/offenbg.pdf.

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Offenberger, Pia. "Konfliktbewältigung und Freundschaft in der mittleren Kindheit." Phd thesis, Universität Potsdam, 1999. http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2005/149/.

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Abstract:
Fragestellung
Die mittlere Kindheit ist geprägt von rapiden Fortschritten im Bereich der sozio-kognitiven Entwicklung. Besonders deutlich wird dies daran, daß Kinder in dieser Zeit komplexere Formen sozialer Perspektivenübernahme konstruieren und ihr Verständnis bezüglich sozialer Prozesse und interpersoneller Beziehungen erheblich erweitern. Dabei gewinnen Gleichaltrigenbeziehungen an Relevanz, da sie zwei entscheidende Aspekte vereinigen, die für das Fortschreiten der sozio- kognitiven und emotionalen Entwicklung des Kindes notwendig sind. Zum einen haben Kinder in diesem Alter die wichtigsten Voraussetzungen für die Herausbildung reiferer Formen sozialen Austausches erworben. Zum anderen fordert die symmetrisch- reziproke Struktur von Gleichaltrigenbeziehungen verstärkt soziale Kompetenzen heraus, da zwischen Gleichrangigen die Entwicklung gemeinsamer Sichtweisen nur möglich ist, wenn die unterschiedlichen Perspektiven der Interaktionspartner kooperativ koordiniert werden (Selman, 1984, Youniss, 1994).

Konflikte spielen in diesem Ko- Konstruktionsprozeß eine besondere Rolle, da die Überwindung des durch Konflikte entstehenden kognitiven Desäquilibriums zu einer Weiterentwicklung kognitiver Strukturen und sozialer Kompetenzen beitragen kann (Piaget, 1986). Wenn soziale Konflikte wiederholt nicht befriedigend bewältigt werden, können sie allerdings auch negative Folgen für Selbstwertgefühl und Motivation nach sich ziehen und kognitives Wachstum eher behindern. Das entwicklungsförderliche Potential sozialer Konflikte kann nur dann positiv wirksam werden, wenn Konflikte erfolgreich bewältigt werden. Dies geschieht am ehesten, wenn die Konfliktpartner gegenüber sozialer Interaktion positiv eingestellt sind und versuchen, eigene Interessen mit denen des Konfliktpartners auszubalancieren. Als ungünstig für erfolgreiche Konfliktbewältigung gilt dagegen ein Übermaß negativer Emotionen und der Versuch, den Konfliktpartner zu dominieren (Putallaz & Sheppard, 1992).

Freunde zeigen aufgrund der zwischen ihnen bestehenden emotionalen Bindung eine verstärkte positive soziale Orientierung, die darin zum Ausdruck kommt, daß sie auch in Konflikten vermehrt positive Emotionen austauschen und den Ausdruck negativer Emotionen kontrollieren. Im Bemühen um Aufrechterhaltung oder Vertiefen ihrer Beziehungen und in Sorge um das Wohlergehen des anderen setzen sie in ihrem aufeinander bezogenen Handeln eher moralische Prinzipien um und versuchen eher als nicht befreundete Kinder, gegensätzliche Interessen auszugleichen (Putallaz & Sheppard, 1992; v. Salisch, 1991).
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Pfleger, Alexandra. "Der erinnerte Freund das Thema der Freundschaft in der Gegenwartsliteratur." Würzburg Königshausen & Neumann, 2009. http://d-nb.info/994475810/04.

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7

Freregger, Sandra Yvonne. "Theorie und Praxis der Freundschaft bei Friedrich Nietzsche." Thesis, Paris, EPHE, 2015. http://www.theses.fr/2015EPHE4049/document.

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Abstract:
Le mérite de Nietzsche, qui est représenté dans notre étude, est d'avoir cherché à élucider la « dialectique de l’amitié » de manière philosophique. On retrouve dans son œuvre des traces nettes d'une confrontation philosophique continue avec le thème de l'amitié qui parsèment ses écrits, ses fragments posthumes et ses lettres. Bien que le mot « amitié » revienne très souvent et que le sujet de l'amitié soit très important dans ses écrits, il a jusqu'à ce jour été très peu question d'« amitié » dans la littérature secondaire sur Nietzsche. Nietzsche est peut-être le dernier philosophe pour qui l'amitié représente, de façon presque antique, la forme de vie du philosophe et le véhicule de la pensée. La philosophie est considérée comme un exercice intellectuel, comme un travail sur soi-même dans lequel la théorie s'allie à la pratique. Nietzsche démontre un souci permanent de vivre, d'apprendre et d'enseigner dans l'amitié. Le présent travail se propose d’analyser sa théorie et sa pratique de l’amitié selon des exemples dans son parcours : l'« Idylle de Tribschen » avec Wagner, « l'amitié de table, de maison et de pensée » de Bâle avec Overbeck, le « cloître pour esprits libres » de Sorrente avec Meysenbug et Rée ainsi que la « Trinité » intellectuelle, la « Heilige Dreieinigkeit », avec Rée et Salomé. Ce qui apparaît, c'est la diversité que revêt la notion d'amitié de Nietzsche. L'idée que l'amitié est empreinte de différends, d'instabilité et de changement accompagne l'œuvre de Nietzsche. Il s'avère qu’un aspect important de sa pensée a été ignoré : son inventaire des dangers et de l'impossibilité de l'amitié, ce pourquoi le sens de la notion « ami » doit être redéfini
Friendship plays an outstanding role in Friedrich Nietzsche’s life and work. His oeuvre is very rich in references to the concept of friendship. Yet, there has been surprisingly little research on this topic so far. Nietzsche clearly recognizes the ambivalence of friendship. The present thesis is an effort to analyse the dialectic of friendship and to conceptualize it with Nietzsche. We examine Nietzsche’s concept of friendship: as a necessity and, at the same time, an unreachable ideal; as a sublation of the established opposition between friend and enemy; in its relation to the concept of “star-friendship”; in its transition to the status of “ghosts of friends”; with respect to breaking up friendships; with respect to his “Hymn to Friendship”. Nietzsche may have been the last great writer for whom friendship represents the existential problem of a philosopher and the vital medium of his thought. According to him, philosophy is a spiritual exercise; his efforts consequentially aim at living in friendship, learning in friendship and teaching in friendship. We examine a series of case studies: the close friendship with Wagner, the confraternity with Overbeck at Basel, the “monastery of free spirits” with Meysenbug and Rée at Sorrento and the so-called “holy trinity” with Rée and Salomé. A culminating point in Nietzsche’s oeuvre is §279 of the “Gay Science”. Due to the vital importance of this aphorism on “star-friendship”, we devote an extensive analysis to it. Finitude and a kind of persistence of friendship even after its break-up are intertwined here. We also reconstruct the genesis of this aphorism, making use of textual pre-stages archived at Weimar
Freundschaft nimmt in Nietzsches Denken und Leben eine herausragende Stellung ein. In seinem Schaffen finden sich deutliche Spuren einer kontinuierlichen philosophischen Auseinandersetzung mit dem Thema der Freundschaft, die in seinen Schriften, nachgelassenen Fragmenten und Briefen verstreut sind. Obwohl allein das Wort „Freundschaft“ sehr häufig in seinem Werk vorkommt, ist die Freundschaftsthematik in der Nietzsche-Sekundärliteratur bisher wenig behandelt worden. Friedrich Nietzsche hat wie kein anderer Denker die ambivalente Natur der Freundschaft erkannt, dargestellt und durchlebt. Vorliegende Untersuchung will einen Beitrag dazu leisten, diese „Dialektik der Freundschaft“ mit Nietzsche auf den philosophischen Begriff zu bringen. Einzelne Teile der Arbeit untersuchen Nietzsches Bemühen um die Freundschaft: als Unentbehrlichkeit und zugleich Unmöglichkeit; als Aufhebung des klassischen Gegensatzes von Freund und Feind; im Blick auf die Freunde der Zukunft; im Postulat der Sternen-Freundschaft; in ihrer Veränderlichkeit in der Gespenster-Freundschaft; im Brechen von Freundschaften; in der Freundschaftskomposition des „Hymnus an die Freundschaft“; im lebenslangen Streben, Freundschaftsbündnisse zu begründen. Nietzsche ist vielleicht der letzte Philosoph, für den Freundschaft die Lebensform des Philosophen und das Medium des Denkens bildet. Philosophie wird verstanden als geistige Übung, als Arbeit am Selbst, in der sich Theorie und Praxis vereinigen. Beständig richtet sich Nietzsches Bestreben darauf, in Freundschaft zu leben, zu lernen und zu lehren. Der Freundschaftsbund mit Gleichgesinnten ist die Hoffnung und der Traum seines Lebens und wird exemplarisch anhand der Tribschner Gemeinschaft der Unzeitgemäßen mit Wagner, der Basler „Tisch-, Haus- und Gedankenfreundschaft“ mit Overbeck, des Sorrentiner „Klosters für freiere Geister“ mit Meysenbug und Rée sowie der sogenannten „Heiligen Dreieinigkeit“ mit Rée und Salomé dargestellt. Einen Kulminationspunkt in Nietzsches Schaffen bildet der §279 der „Fröhlichen Wissen¬schaft“, der Aphorismus über „Sternen¬-Freundschaft“, dem wir daher eine eingehende Analyse widmen. Endlichkeit und Fortdauer der Freundschaft über das Ende hinaus werden hier zusammengeführt. Aufgrund der Bedeutsamkeit dieses Aphorismus für Nietzsches Konzept der Freundschaft wird seine Genese anhand der textlichen Vorstufen rekonstruiert
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Pryt, Karina. "Befohlene Freundschaft die deutsch-polnischen Kulturbeziehungen 1934 - 1939." Osnabrück fibre, 2009. http://d-nb.info/996690409/04.

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Pryt, Karina. "Befohlene Freundschaft : die deutsch-polnischen Kulturbeziehungen 1934-1939 /." Osnabrück : Fibre Verl, 2010. http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&doc_number=018902128&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA.

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10

Krinninger, Dominik. "Freundschaft, Intersubjektivität und Erfahrung : empirische und begriffliche Untersuchungen zu einer sozialen Theorie der Bildung /." Bielefeld : Transcript, 2009. http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&doc_number=018619496&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA.

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Books on the topic "Freundschaft"

1

Nötzoldt-Linden, Ursula. Freundschaft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 1994. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-322-94199-2.

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Max, Brod. Eine Freundschaft. Frankfurt am Main: Fischer, 1989.

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3

Krieger, Gerhard, ed. Verwandtschaft, Freundschaft, Bruderschaft. Berlin: Akademie Verlag GmbH, 2009. http://dx.doi.org/10.1524/9783050049748.

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4

Bachmann, Ingeborg. Briefe einer Freundschaft. München: Piper, 2004.

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5

Görich, Knut, and Martin Wihoda, eds. Verwandtschaft - Freundschaft - Feindschaft. Köln: Böhlau Verlag, 2019. http://dx.doi.org/10.7788/9783412501075.

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6

1952-, König Johann-Günther, ed. Antlitz der Freundschaft. Bremen: Donat, 2000.

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7

Claudia, Müller. Enzyklopädie der Freundschaft. Basel: Museum für Gegenswartskund, 1994.

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8

Scheidegger, Ernst. Spuren einer Freundschaft. Zürich: E. Scheidegger, 1990.

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9

Herbert, Harms. Freundschaft oder Kollegialität? Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2023. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-41925-7.

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10

Klaus, Manger, and Pott Ute, eds. Rituale der Freundschaft. Heidelberg: Winter, 2006.

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Book chapters on the topic "Freundschaft"

1

Ricken, Friedo. "Freundschaft." In Platon-Handbuch, 277–81. Stuttgart: J.B. Metzler, 2017. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-476-04335-1_42.

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Barudio, Günter. "Freundschaft." In Politik als Kultur, 118–21. Stuttgart: J.B. Metzler, 1994. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-476-03526-4_26.

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3

Erdbeer, Robert Matthias. "Freundschaft." In Foucault-Hanbuch, 252–54. Stuttgart: J.B. Metzler, 2014. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-476-01378-1_31.

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Tenbruck, Friedrich H. "Freundschaft." In Die kulturellen Grundlagen der Gesellschaft, 227–50. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 1989. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-322-87531-0_12.

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5

Sauder, Gerhard. "Freundschaft." In Goethe Handbuch, 325–28. Stuttgart: J.B. Metzler, 1998. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-476-03655-1_105.

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Haag, Hanna. "Freundschaft." In Verlassene Stufen der Reflexion, 97–120. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2011. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-93171-5_4.

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Gall, Dorothee. "Freundschaft." In Bonner Enzyklopädie der Globalität, 155–66. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2017. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-13819-6_12.

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Fritzsche, Andreas. "Freundschaft." In Liebe und Freundschaft in der Sozialpädagogik, 185–89. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2009. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-91601-9_11.

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Hahmann, Julia. "Freundschaft." In Freundschaftstypen älterer Menschen, 75–157. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2013. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-658-01230-4_5.

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Tömmel, Tatjana Noemi. "Freundschaft." In Arendt-Handbuch, 347. Stuttgart: J.B. Metzler, 2022. http://dx.doi.org/10.1007/978-3-476-05837-9_80.

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Reports on the topic "Freundschaft"

1

Kuhnt, Matthias, Tilman Reitz, and Patrick Wöhrle. Arbeiten unter dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz : Eine Evaluation von Befristungsrecht und -realität an deutschen Universitäten. Technische Universität Dresden, 2022. http://dx.doi.org/10.25368/2022.132.

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Abstract:
Wissenschaftlich Beschäftigte ohne Professur sind vielerorts nicht gut gestellt. In Deutschland kommen zwei Besonderheiten hinzu: Der Anteil befristet beschäftigter Wissenschaftler*innen liegt hier deutlich höher als in anderen Hochschulsystemen, und ihre Stellung wird seit dem Jahr 2007 durch ein eigenes Sonderbefristungsrecht festgeschrieben – das Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Das Gesetz wurde nach seiner Einführung evaluiert und u. a. angesichts der Ergebnisse 2016 novelliert; eine weitere Evaluierung ist gesetzlich vorgesehen und für dieses Jahr angekündigt. Die Debatte zur Lage befristet beschäftigten wissenschaftlichen Personals, besonders im sogenannten Nachwuchs, geht jedoch so weit über die amtlich beauftragten Evaluationen hinaus, dass es nötig scheint, das Gesetz unabhängig von den Fragestellungen des zuständigen Ministeriums zu evaluieren. Diese Arbeit legen wir hier vor. In unserer Studie werden Kernargumente zum WissZeitVG und zur in ihm kodifizierten Praxis mit einer detaillierten Befragung der Betroffenen genauer nachvollzogen und überprüfbar gemacht. In einer breit angelegten Online-Befragung haben wir wissenschaftliche Beschäftigte an 23 Universitäten erreicht; 4620 von ihnen haben den Fragebogen auswertbar ausgefüllt. Unsere Analyse zielt auf vier grundlegende Aspekte, die das Sonderbefristungsrecht in der Wissenschaft insgesamt zu beurteilen ermöglichen: 1. Welche Beschäftigungslagen, Qualifikations- und Karriereverläufe werden durch das WissZeitVG typischerweise hergestellt oder unterstützt? 2. Wie wirken sich diese Bedingungen auf Arbeits- und Lebensqualität der Beschäftigten aus? 3. Welche wissenschaftlichen (und nichtwissenschaftlichen) Tätigkeiten und Haltungen werden durch das WissZeitVG befördert? 4. Wie beurteilen die Betroffenen den gesetzlichen Rahmen ihrer Tätigkeit? Mit dieser relativ umfassenden Perspektive heben wir uns von Studien ab, die spezifischer untersucht haben, inwiefern das WissZeitVG Befristungen in der Wissenschaft praktikabel macht und inwieweit seine Novellierung die üblichen Vertragslaufzeiten verlängert hat. Stattdessen ermöglicht unsere Analyse die Grundsatzfrage zu stellen, ob ein Sonderbefristungsrecht in der Wissenschaft überhaupt zu rechtfertigen ist. Folgende Ergebnisse sind besonders hervorzuheben: 1. Unsere Studie bestätigt und vertieft den bekannten Befund, dass das WissZeitVG für das nichtprofessorale wissenschaftliche Personal atypische Beschäftigung zur Norm macht. Sie lässt sich bei weitem nicht nur in den verbreiteten, bei uns zumindest umrisshaft erfassten außertariflichen Arbeitsverhältnissen feststellen. Unter den Befragten herrschen befristete Arbeitsverträge vor (mit 82 %, ähnlich wie in der amtlichen Statistik), und die mittleren Vertragslaufzeiten sind relativ kurz – 23 Monate, mit einem Median von 17 Monaten. Laufzeiten von zwölf Monaten und weniger bilden weiterhin keine Seltenheit. Kettenverträge müssen sogar als Normalfall gelten; im Lauf der vom WissZeitVG gewährten Zwölfjahresfrist sammeln die Befragten durchschnittlich acht Verträge an, bereits nach drei bis sechs Jahren sind es durchschnittlich vier Verträge, oft an derselben Hochschule. Hinzu kommt ein hoher Anteil von Teilzeit-Arbeitsverhältnissen (37 %), die in mindestens der Hälfte der Fälle nicht auf einem Teilzeitwunsch der Beschäftigten beruhen. Beschäftigte auf diesen Stellen arbeiten auch besonders viel mehr als vertraglich vereinbart (im Durchschnitt 13 Stunden pro Woche); bei allen befragten Gruppen stellt Mehrarbeit die Regel dar. 2. Trotz der vielen Arbeit ist festzustellen, dass die Befristung den Qualifikationserwerb oft nicht befördert, sondern erschwert. Ein wichtiger Faktor sind die Vertragsdauern. Sie liegen bei Promovierenden zumeist weit unter der durchschnittlichen Gesamtdauer einer Promotion, bei 39 % dieser Gruppe sogar bei zwei Jahren und weniger. Fast die Hälfte der Befragten, deren Qualifikationsziel ein formaler Abschluss ist, berichtet, dass die Vertragslaufzeit für ihn nicht ausreichen wird. Unter den offiziell zur Habilitation Eingestellten ist dies sogar bei mehr als der Hälfte der Fall, und 23 % von ihnen berichten, faktisch keine Habilitation anzustreben. Der Befund, dass die steil gestiegene Anzahl von Qualifizierungsbeschäftigungen fast keinen Zuwachs wirklicher Qualifikationen hervorbringt (vgl. Gassmann 2020, 44 – ​46), lässt sich damit deutlich besser erklären. 3. Sachlich hängen die Defizite faktischer Qualifikationstätigkeit auch damit zusammen, dass andere, teilweise wissenschaftsfremde Tätigkeiten großen Raum einnehmen. Bei den häufig ausgeübten Arbeiten folgt auf Forschung und Lehre unmittelbar die Angabe ›Verwaltung‹ (während die ›akademische Selbstverwaltung‹ eine geringere Rolle spielt), auch Aufbau und Pflege von Netzwerken, Projektanträge und -berichte sind breit vertreten. Ohne Befristung würden die Befragten die meisten dieser Tätigkeiten in geringerem Umfang ausüben, und viele geben an, dass sie für ihre Vorgesetzen Aufgaben erfüllen, für die ihrer Ansicht nach keine vertragliche Grundlage besteht. Für solche Aufgaben (neben Verwaltung und Organisation etwa technische Dienstleistungen oder Zuarbeit zu Lehre und Publikationen) wenden 15 % der Befragten mit Vorgesetzten bis zu drei Stunden, insgesamt 13 % sogar vier bis zwölf Stunden wöchentlich auf. Die Zeit für Qualifizierung schrumpft damit, und 9 % der Promovierenden und Habilitierenden sowie 17 % mit anderem Qualifizierungsziel gaben an, dass ihre faktische Tätigkeit nichts mit dem offiziellen Ziel zu tun hat. 4. Die umrissene Beschäftigungslage beeinträchtigt die Arbeits- und Lebensqualität des wissenschaftlichen Personals. Die kurzen Vertragslaufzeiten, die schlechten Aussichten auf eine Professur und der ›Druck, sich um Anschlussprojekte zu kümmern‹, werden von den befristet Beschäftigten mehrheitlich als ›störend‹ oder ›sehr störend‹ eingeschätzt; ein großer Teil von ihnen (29 %) empfindet so auch die ›Abhängigkeit von Vorgesetzten‹. Auch beim Personal mit unbefristetem Arbeitsvertrag ist in diesen Punkten Unzufriedenheit verbreitet, die Werte sind hier allerdings jeweils merklich geringer. In der Sicht der allermeisten Befragten lassen sich die Befristungen zudem schlecht mit Freundschaften, Partnerschaft und Kinderbetreuung vereinbaren. Für die Zeit nach der Promotion schreiben ihnen über 90 % einen negativen Einfluss auf das Privatleben zu. Das ist auch handlungsrelevant. Mehr als ein Drittel der Befragten hat bereits einmal aufgrund der Beschäftigungslage einen Kinderwunsch zurückgestellt, bei den Beschäftigten mit Kindern hat eine Mehrheit häufig oder sehr häufig Betreuungsschwierigkeiten, und 19 % berichten, dass während ihrer Elternzeit bereits einmal ein Arbeitsverhältnis ausgelaufen ist. 5. Das WissZeitVG beeinträchtigt darüber hinaus die Qualität wissenschaftlicher Praxis. Das lässt sich nicht allein am berichteten Ausmaß wissenschaftsfremder Tätigkeiten ablesen, sondern auch daran, welchen Faktoren die Befragten Bedeutung für ihr berufliches Fortkommen zumessen: Am häufigsten wurden hier Netzwerke und Kontakte genannt, neben Publikationen spielten auch Konferenzteilnahmen und das Einwerben von Projektgeldern eine sehr wichtige Rolle. Zugleich bedroht die fortgesetzte Unsicherheit und Abhängigkeit den Kern wissenschaftlicher Kommunikation. Auf die Frage, ob sie sich fallweise mit wissenschaftlicher Kritik zurückhalten, um ihre Stellung nicht zu gefährden, antworteten die befristet Beschäftigten zu insgesamt 40 % mit ›teilweise‹, ›häufig‹ oder sogar ›immer‹ – während bei den unbefristet Beschäftigten nur 24 % diese Antworten gaben. Persönliches und wissenschaftliches Fehlverhalten wird unter den bestehenden Bedingungen oft nicht gemeldet (35 % der Befragten haben dies schon einmal unterlassen); hier lässt sich allerdings keine starke Korrelation zur Befristung erkennen. 6. Angesichts dieser Erfahrungen verwundert es nicht, dass die Befragten das WissZeitVG und die durch es ermöglichte Praxis mehrheitlich ablehnen. Oft behauptete positive Effekte befristeter Beschäftigungsverhältnisse werden (besonders für die Zeit nach der Promotion) überwiegend bestritten. Anders als die Kanzler der deutschen Hochschulen sind die Befragten mehrheitlich nicht der Ansicht, dass diese Verhältnisse die ›erforderliche personalpolitische Flexibilität‹ schaffen, die ›Produktivität wissenschaftlichen Arbeitens‹ steigern oder die ›Innovationskraft der Wissenschaft‹ erhöhen. Verbesserungen würden für die meisten Befragten daher deutliche Korrekturen erfordern. Für viele wäre es hilfreich, wenn Qualifikationsziele genauer bestimmt oder Befristungsdauern verlängert würden. Mit besonders großer Mehrheit bejahen sie schließlich zwei grundlegende Änderungen: 76 % wären für eine ›Abschaffung des Sonderbefristungsrechts in der Wissenschaft‹ und 86 % dafür, eine unbefristete Beschäftigung ab der Promotion zur Regel zu machen. Für die Novelle bzw. Ersetzung des WissZeitVG liegen damit klare Kriterien vor.
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Kuhnt, Mathias, Tilman Reitz, and Patrick Wöhrle. Arbeiten unter dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz : Eine Evaluation von Befristungsrecht und -realität an deutschen Universitäten. Technische Universität Dresden, 2022. http://dx.doi.org/10.25368/2022.366.

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Abstract:
Wissenschaftlich Beschäftigte ohne Professur sind vielerorts nicht gut gestellt. In Deutschland kommen zwei Besonderheiten hinzu: Der Anteil befristet beschäftigter Wissenschaftler*innen liegt hier deutlich höher als in anderen Hochschulsystemen, und ihre Stellung wird seit dem Jahr 2007 durch ein eigenes Sonderbefristungsrecht festgeschrieben – das Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Das Gesetz wurde nach seiner Einführung evaluiert und u. a. angesichts der Ergebnisse 2016 novelliert; eine weitere Evaluierung ist gesetzlich vorgesehen und für dieses Jahr angekündigt. Die Debatte zur Lage befristet beschäftigten wissenschaftlichen Personals, besonders im sogenannten Nachwuchs, geht jedoch so weit über die amtlich beauftragten Evaluationen hinaus, dass es nötig scheint, das Gesetz unabhängig von den Fragestellungen des zuständigen Ministeriums zu evaluieren. Diese Arbeit legen wir hier vor. In unserer Studie werden Kernargumente zum WissZeitVG und zur in ihm kodifizierten Praxis mit einer detaillierten Befragung der Betroffenen genauer nachvollzogen und überprüfbar gemacht. In einer breit angelegten Online-Befragung haben wir wissenschaftliche Beschäftigte an 23 Universitäten erreicht; 4620 von ihnen haben den Fragebogen auswertbar ausgefüllt. Unsere Analyse zielt auf vier grundlegende Aspekte, die das Sonderbefristungsrecht in der Wissenschaft insgesamt zu beurteilen ermöglichen: 1. Welche Beschäftigungslagen, Qualifikations- und Karriereverläufe werden durch das WissZeitVG typischerweise hergestellt oder unterstützt? 2. Wie wirken sich diese Bedingungen auf Arbeits- und Lebensqualität der Beschäftigten aus? 3. Welche wissenschaftlichen (und nichtwissenschaftlichen) Tätigkeiten und Haltungen werden durch das WissZeitVG befördert? 4. Wie beurteilen die Betroffenen den gesetzlichen Rahmen ihrer Tätigkeit? Mit dieser relativ umfassenden Perspektive heben wir uns von Studien ab, die spezifischer untersucht haben, inwiefern das WissZeitVG Befristungen in der Wissenschaft praktikabel macht und inwieweit seine Novellierung die üblichen Vertragslaufzeiten verlängert hat. Stattdessen ermöglicht unsere Analyse die Grundsatzfrage zu stellen, ob ein Sonderbefristungsrecht in der Wissenschaft überhaupt zu rechtfertigen ist. Folgende Ergebnisse sind besonders hervorzuheben: 1. Unsere Studie bestätigt und vertieft den bekannten Befund, dass das WissZeitVG für das nichtprofessorale wissenschaftliche Personal atypische Beschäftigung zur Norm macht. Sie lässt sich bei weitem nicht nur in den verbreiteten, bei uns zumindest umrisshaft erfassten außertariflichen Arbeitsverhältnissen feststellen. Unter den Befragten herrschen befristete Arbeitsverträge vor (mit 82 %, ähnlich wie in der amtlichen Statistik), und die mittleren Vertragslaufzeiten sind relativ kurz – 23 Monate, mit einem Median von 17 Monaten. Laufzeiten von zwölf Monaten und weniger bilden weiterhin keine Seltenheit. Kettenverträge müssen sogar als Normalfall gelten; im Lauf der vom WissZeitVG gewährten Zwölfjahresfrist sammeln die Befragten durchschnittlich acht Verträge an, bereits nach drei bis sechs Jahren sind es durchschnittlich vier Verträge, oft an derselben Hochschule. Hinzu kommt ein hoher Anteil von Teilzeit-Arbeitsverhältnissen (37 %), die in mindestens der Hälfte der Fälle nicht auf einem Teilzeitwunsch der Beschäftigten beruhen. Beschäftigte auf diesen Stellen arbeiten auch besonders viel mehr als vertraglich vereinbart (im Durchschnitt 13 Stunden pro Woche); bei allen befragten Gruppen stellt Mehrarbeit die Regel dar. 2. Trotz der vielen Arbeit ist festzustellen, dass die Befristung den Qualifikationserwerb oft nicht befördert, sondern erschwert. Ein wichtiger Faktor sind die Vertragsdauern. Sie liegen bei Promovierenden zumeist weit unter der durchschnittlichen Gesamtdauer einer Promotion, bei 39 % dieser Gruppe sogar bei zwei Jahren und weniger. Fast die Hälfte der Befragten, deren Qualifikationsziel ein formaler Abschluss ist, berichtet, dass die Vertragslaufzeit für ihn nicht ausreichen wird. Unter den offiziell zur Habilitation Eingestellten ist dies sogar bei mehr als der Hälfte der Fall, und 23 % von ihnen berichten, faktisch keine Habilitation anzustreben. Der Befund, dass die steil gestiegene Anzahl von Qualifizierungsbeschäftigungen fast keinen Zuwachs wirklicher Qualifikationen hervorbringt (vgl. Gassmann 2020, 44 – ​46), lässt sich damit deutlich besser erklären. 3. Sachlich hängen die Defizite faktischer Qualifikationstätigkeit auch damit zusammen, dass andere, teilweise wissenschaftsfremde Tätigkeiten großen Raum einnehmen. Bei den häufig ausgeübten Arbeiten folgt auf Forschung und Lehre unmittelbar die Angabe ›Verwaltung‹ (während die ›akademische Selbstverwaltung‹ eine geringere Rolle spielt), auch Aufbau und Pflege von Netzwerken, Projektanträge und -berichte sind breit vertreten. Ohne Befristung würden die Befragten die meisten dieser Tätigkeiten in geringerem Umfang ausüben, und viele geben an, dass sie für ihre Vorgesetzen Aufgaben erfüllen, für die ihrer Ansicht nach keine vertragliche Grundlage besteht. Für solche Aufgaben (neben Verwaltung und Organisation etwa technische Dienstleistungen oder Zuarbeit zu Lehre und Publikationen) wenden 15 % der Befragten mit Vorgesetzten bis zu drei Stunden, insgesamt 13 % sogar vier bis zwölf Stunden wöchentlich auf. Die Zeit für Qualifizierung schrumpft damit, und 9 % der Promovierenden und Habilitierenden sowie 17 % mit anderem Qualifizierungsziel gaben an, dass ihre faktische Tätigkeit nichts mit dem offiziellen Ziel zu tun hat. 4. Die umrissene Beschäftigungslage beeinträchtigt die Arbeits- und Lebensqualität des wissenschaftlichen Personals. Die kurzen Vertragslaufzeiten, die schlechten Aussichten auf eine Professur und der ›Druck, sich um Anschlussprojekte zu kümmern‹, werden von den befristet Beschäftigten mehrheitlich als ›störend‹ oder ›sehr störend‹ eingeschätzt; ein großer Teil von ihnen (29 %) empfindet so auch die ›Abhängigkeit von Vorgesetzten‹. Auch beim Personal mit unbefristetem Arbeitsvertrag ist in diesen Punkten Unzufriedenheit verbreitet, die Werte sind hier allerdings jeweils merklich geringer. In der Sicht der allermeisten Befragten lassen sich die Befristungen zudem schlecht mit Freundschaften, Partnerschaft und Kinderbetreuung vereinbaren. Für die Zeit nach der Promotion schreiben ihnen über 90 % einen negativen Einfluss auf das Privatleben zu. Das ist auch handlungsrelevant. Mehr als ein Drittel der Befragten hat bereits einmal aufgrund der Beschäftigungslage einen Kinderwunsch zurückgestellt, bei den Beschäftigten mit Kindern hat eine Mehrheit häufig oder sehr häufig Betreuungsschwierigkeiten, und 19 % berichten, dass während ihrer Elternzeit bereits einmal ein Arbeitsverhältnis ausgelaufen ist. 5. Das WissZeitVG beeinträchtigt darüber hinaus die Qualität wissenschaftlicher Praxis. Das lässt sich nicht allein am berichteten Ausmaß wissenschaftsfremder Tätigkeiten ablesen, sondern auch daran, welchen Faktoren die Befragten Bedeutung für ihr berufliches Fortkommen zumessen: Am häufigsten wurden hier Netzwerke und Kontakte genannt, neben Publikationen spielten auch Konferenzteilnahmen und das Einwerben von Projektgeldern eine sehr wichtige Rolle. Zugleich bedroht die fortgesetzte Unsicherheit und Abhängigkeit den Kern wissenschaftlicher Kommunikation. Auf die Frage, ob sie sich fallweise mit wissenschaftlicher Kritik zurückhalten, um ihre Stellung nicht zu gefährden, antworteten die befristet Beschäftigten zu insgesamt 40 % mit ›teilweise‹, ›häufig‹ oder sogar ›immer‹ – während bei den unbefristet Beschäftigten nur 24 % diese Antworten gaben. Persönliches und wissenschaftliches Fehlverhalten wird unter den bestehenden Bedingungen oft nicht gemeldet (35 % der Befragten haben dies schon einmal unterlassen); hier lässt sich allerdings keine starke Korrelation zur Befristung erkennen. 6. Angesichts dieser Erfahrungen verwundert es nicht, dass die Befragten das WissZeitVG und die durch es ermöglichte Praxis mehrheitlich ablehnen. Oft behauptete positive Effekte befristeter Beschäftigungsverhältnisse werden (besonders für die Zeit nach der Promotion) überwiegend bestritten. Anders als die Kanzler der deutschen Hochschulen sind die Befragten mehrheitlich nicht der Ansicht, dass diese Verhältnisse die ›erforderliche personalpolitische Flexibilität‹ schaffen, die ›Produktivität wissenschaftlichen Arbeitens‹ steigern oder die ›Innovationskraft der Wissenschaft‹ erhöhen. Verbesserungen würden für die meisten Befragten daher deutliche Korrekturen erfordern. Für viele wäre es hilfreich, wenn Qualifikationsziele genauer bestimmt oder Befristungsdauern verlängert würden. Mit besonders großer Mehrheit bejahen sie schließlich zwei grundlegende Änderungen: 76 % wären für eine ›Abschaffung des Sonderbefristungsrechts in der Wissenschaft‹ und 86 % dafür, eine unbefristete Beschäftigung ab der Promotion zur Regel zu machen. Für die Novelle bzw. Ersetzung des WissZeitVG liegen damit klare Kriterien vor.
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