Auswahl der wissenschaftlichen Literatur zum Thema „Rote Vogelmilbe“

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Zeitschriftenartikel zum Thema "Rote Vogelmilbe"

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Sommer, D., U. Heffels-Redmann, K. Köhler, M. Lierz und E. F. Kaleta. „Rolle der Roten Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) bei der Übertragung von aviärem Influenza-A-Virus“. Tierärztliche Praxis Ausgabe G: Großtiere / Nutztiere 44, Nr. 01 (2016): 26–33. http://dx.doi.org/10.15653/tpg-150413.

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Zusammenfassung Ziel dieser Studie war, die Rolle der Roten Vogelmilbe (Dermanyssus [D.] gallinae) bei der horizontalen Übertragung von aviärem Influenza-A-Virus (AIV) zu untersuchen. Diese Milbe stellt weltweit den häufigsten Ektoparasiten beim Geflügel dar und könnte Bedeutung bei der Übertragung von Pathogenen inklusive AIV haben. Aktuell ist eine Bekämpfung der Milben schwierig, da sie Resistenzen gegen viele Akarizide entwickeln, nachtaktiv sind und für Monate ohne Blutaufnahme versteckt überdauern können. Material und Methoden: Die in einem Legehennenbetrieb gesammelten Milben wurden in selbst gebaute Boxen gesetzt. SPF-Hühner wurden intravenös mit dem AIV-Stamm A/turkey/Ontario/ 7732/1966 (H5N9) infiziert und die Virämie verfolgt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wurden ca. 1000 Milben zu den infizierten Hühnern gesetzt, um dort Blut aufzunehmen. Die Virus-Reisolierung wurde über 14 Tage täglich mittels Hühnerembryofibroblasten-Kulturen und embryonierten Hühnereiern versucht. Um festzustellen, ob virushaltige Milben das Virus übertragen, wurden sie in Boxen zu SPF-Hühnern gesetzt. Die mögliche Infektion der Hühner wurde durch klinisches Monitoring, Serologie, Sektionen, Histologie und Immunhistochemie überprüft. Ergeb - nisse: AIV-infizierte Hühner entwickelten eine dosisabhängige Virämie ab Tag 1 post infectionem (p. i.), der zur erstmaligen Blutaufnahme der Milben gewählt wurde. AIV wurde aus Milben nach dem Blutsaugen an Hühnern über 10 Tage isoliert. Naive Hühner konnten von AIV-positiven Milben durch Blutsaugen mit AIV infiziert werden. Virusisolate aus Milben und Hühnern ließen sich mittels RT-PCR nicht von dem Ausgangs - isolat unterschei den. Schlussfolgerung: Milben können AIV durch Blutsaugen aufnehmen und auf SPF-Hühner übertragen. Hiermit wurde die Rolle von D. gallinae als mechanischem Vektor für AIV nachgewiesen. Die Milbe ist daher an der Zirkulation des Virus in einem Betrieb beteiligt, wobei das infektiöse Virus in der Milbe eine begrenzte Überlebenszeit hat. Klinische Relevanz: Die bestätigte AIV-Übertragung erhöht die Wichtigkeit der Bekämpfung dieses Ektoparasiten zum Erhalt der Gesundheit und Produktivität von Geflügel. Die belegte Vektorfunktion von D. gallinae hat große Bedeutung für Geflügelhaltungen weltweit.
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Dissertationen zum Thema "Rote Vogelmilbe"

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Sommer, Dagmar Sieglinde [Verfasser]. „Die Rote Vogelmilbe, Dermanyssus gallinae DE GEER, 1778, ein experimentell nachgewiesener mechanischer Vektor von Influenza A-Virus und Versuche zur Bekämpfung der Roten Vogelmilbe mit einem Phenolderivat / Dagmar Sieglinde Sommer“. Gießen : Universitätsbibliothek, 2011. http://d-nb.info/1063177812/34.

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2

Schicht, Sabine [Verfasser]. „Analyse des Gesamttranskriptoms, Sekretoms und Transmembranoms der Roten Vogelmilbe Dermanyssus gallinae / Sabine Schicht“. Hannover : Bibliothek der Tierärztlichen Hochschule Hannover, 2013. http://d-nb.info/1046757482/34.

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Schulz, Johanna [Verfasser]. „Maßnahmen zur Bekämpfung der Roten Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) in der ökologischen Legehennenhaltung / Johanna Schulz“. Berlin : Freie Universität Berlin, 2014. http://d-nb.info/1054636982/34.

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Locher, Nina [Verfasser]. „Untersuchungen zur Wirksamkeit eines Neem-Präparates (Mite-Stop ® ) auf die Entwicklungsstadien der Roten Vogelmilbe Dermanyssus gallinae / Nina Locher“. Berlin : Freie Universität Berlin, 2010. http://d-nb.info/1027814433/34.

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5

Al, Halbouni Adnan [Verfasser]. „Laboruntersuchungen zur Entwicklung eines Desinfektionsmittelwirksamkeitsprüfungsverfahrens gegen Schadarthropoden mit exogenen Stadien der Roten Vogelmilbe Dermanyssus gallinae (De Geer 1778) / Adnan Al Halbouni“. Berlin : Freie Universität Berlin, 2016. http://d-nb.info/1114735205/34.

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6

Johannhörster, Katharina. „Untersuchungen zur Wirksamkeit von Fluralaner gegen Dermanyssus gallinae bei Junghennen, Legehennen und Elterntieren“. 2020. https://ul.qucosa.de/id/qucosa%3A75259.

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Einleitung Dermanyssus gallinae ist ein weit verbreiteter Ektoparasit bei Hühnern in Europa. Vor allem in den Sommermonaten entwickeln sich in Hühnerställen sehr große Milbenpopulationen. Die Milbenstiche und der damit einhergehende Blutverlust gehen zulasten des Tierwohls und verursachen hohe wirtschaftliche Einbußen. Die Milben befinden sich nur nachts für den Saugakt auf den Tieren und verstecken sich tagsüber in trockener Einstreu oder in dunklen Ritzen und Spalten. Dies macht die Bekämpfung schwierig und aufwendig. Seit September 2017 ist ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Fluralaner auf dem deutschen Markt verfügbar. Dieses soll die Bekämpfung der Roten Vogelmilbe einfacher machen. Ziel der Untersuchungen Ziel dieser Dissertation ist die Bewertung der Milbenreduktion bei Behandlung mit Fluralaner in der Dosierung 0,5 mg/kg Körpergewicht bei zweimaliger Applikation im Abstand von sieben Tagen in natürlich infizierten Geflügelställen. Verglichen wurde jeweils ein behandelter Versuchsstall mit einem unbehandelten Kontrollstall unter Beachtung der Good Clinical Practice (GCP). Tiere, Material und Methoden In der vorliegenden Arbeit wurden die Ergebnisse von zwei Junghennenbetrieben, drei Legehennenbetrieben und einem Elterntierbetrieb betrachtet. Auf jedem Betrieb waren zwei möglichst ähnliche Ställe mit vergleichbaren Tieren vorhanden. Die Ställe durften vor der Studie länger als drei Monate nicht mit Antiparasitika oder Silikatstaub behandelt worden sein. Die Höhe des Milbenbefalls in den Ställen wurde mit Fallen der Firma AviVet B.V. (Niederlande) ermittelt. Diese wurden in regelmäßigen Abständen vor und nach der Behandlung an gleichmäßig im Stall verteilten, festen Plätzen für 24 Stunden im Stall ausgebracht. Anschließend wurden sie tiefgefroren und bei Avivet B.V. in Lunteren, Niederlande ausgezählt. Die Hühner im Behandlungsstall wurden zwei Mal im Abstand von sieben Tagen mit einer Fluralaner-Lösung (10 mg/ml) behandelt. Die Dosierung betrug 0,5 mg/kg Körpergewicht. Die Studie galt nach einer Versuchsdauer von sechs Monaten nach der ersten Applikation, nach Beendigung eines Produktionszyklus, nach einem starken Absinken der Milbenreduktion oder wenn der Kontrollstall aufgrund des Tierwohls gegen D. gallinae behandelt werden musste, als beendet. Außerdem wurden Mortalität, klinische Auffälligkeiten und bei Legehennen die Legeleistung beobachtet. Die Milbenreduktion der Fluralaner-Lösung wurde mit der Henderson-Tilton Formel berechnet. Tests auf signifikante Unterschiede zwischen der behandelten und unbehandelten Gruppe wurden mit dem U-Test nach Mann-Whitney durchgeführt. Ergebnisse Durch die Behandlung mit Fluralaner konnte bei allen Betrieben eine signifikante (P < 0,05) Milbenreduktion erreicht werden. Bei drei Betrieben wurde eine Milbenreduktion von über 99 % erreicht, in den anderen drei Betrieben lag die Milbenreduktion zwischenzeitlich bei 100 %. Die Dauer der Milbenreduktion unterschied sich jedoch von Betrieb zu Betrieb zum Teil stark. In den Aufzuchtbetrieben wurde am Ende des Produktionszyklus (42 Tage nach erster Fluralaner Applikation) noch eine Wirksamkeit von 96 % beziehungsweise 99,6 % und damit ein signifikanter Unterschied (P < 0,05) festgestellt. In zwei Legehennenbetrieben sank die Milbenreduktion 70 Tage nach der ersten Fluralaner Applikation unter 90 % (P > 0,05). In einem Legehennenstall lag die Wirksamkeit 119 Tage nach der ersten Fluralaner Applikation (Produktionsende) noch bei 98,95 % (P < 0,05). Bei den Elterntieren sank die Milbenreduktion 126 Tage nach der ersten Fluralaner Applikation unter 90 % (P > 0,05). Bei der Mortalität konnten keine signifikanten (P > 0,05) Unterschiede zwischen Versuchs- und Behandlungsstall festgestellt werden. Auch klinisch gab es keine Auffälligkeiten. Bei zwei von drei Betrieben war die Legeleistung im Behandlungsstall gegenüber dem Kontrollstall erhöht. In einem dieser Betriebe könnte diese Differenz aber durch ein unterschiedliches Tieralter verursacht worden sein. Schlussfolgerungen Auf allen untersuchten Betrieben konnte eine Milbenreduktion von über 90 % erreicht werden. Eine zweimalige Applikation im Abstand von sieben Tagen mit Fluralaner in der Dosierung 0,5 mg/kg Körpergewicht ist als wirksam gegen D. gallinae einzustufen. Aufgrund der einfachen Applikation über das Trinkwasser bietet die Behandlung mit Fluralaner viele Vorteile gegenüber im Stall auszubringenden Akariziden und Silikatstäuben.
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